Hyperfokus trotz Chaos im Kopf – Leben mit ADHS

Shownotes

Es ist schwierig, bei der Sache zu bleiben. Besonders weil die Welt uns mit Ablenkungen bombardiert. Menschen, die das im Extremen erleben sind ADHS-Betroffene. ADHS kennen viele als Zappelphilipp-Krankheit von Schulkindern. Doch unser Gast Lotti, erzählt wie es ist als Erwachsene mit ADHS zu leben. Ein wirklich bewegendes Gespräch, weil Lotti so offen und ehrlich aus ihrem Innenleben erzählt und uns gleichzeitig so viel mitgeben kann. Es geht um Fokus, Lottis Hyperfokus, emotionale Wunden, Kreativität, Ritalin und Ruhe trotz Kirmes im Kopf.

Fühlt euch gut betreut

Leon & Atze

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Sonst wie immer noch viel mehr Infos hier:
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Wenn euch das Thema interessiert, hört euch unbedingt diese Folge BESSER SO mit Leon an (darum ging es auch im Gespräch heute) https://www1.wdr.de/mediathek/audio/wdr/besser-so/audio-kirmes-im-kopf-wie-fuehlt-sich-adhs-fuer-erwachsene-an-100.html


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Kommentare (1)

Lizzy

Hallo Ihr beiden, Ich habe die ADHS-Folge sehr interessiert gehört, da ich selber betroffen bin. Auch ich wurde zunächst mit Borderline diagnostiziert, dabei habe ich die Kriterien nie erfüllt. Erst mit 45 Jahren bekam ich die ADHS-Diagnose und dachte zunächst, der Arzt spinnt und diagnostiziert jeden 2. in der Praxis damit. Danach dachte ich, ich nehm Ritalin und dann ist gut. Das muss ich inzwischen revidieren😉. Ich merke einfach, dass menschliches Miteinander extrem anstrengend für mich ist und das ich mehr Pausen brauche. Auch merke ich, dass ich Krach nicht einfach wegblenden kann. Er bereitet mir quasi körperlichen Schmerz. Deswegen bin ich froh, dass es Noisecancelling Kopfhörer gibt. Ähnlich ist für mich übrigens die Wirkung von Ritalin. Mir geht es nicht so, wie Eurem Gast, sondern es hilft mir in den Focus zu kommen um Arbeitsfähig zu sein. Ich gehe übrigens davon aus, dass ich so spät diagnostiziert wurde, weil ADHD in den 70-igern noch kein Thema war. Aber auffällig war ich schon. Meine Eltern schickten mich z.B. zu Konzentrationskursen und zum Autogenen Training. Letzteres war echt schwierig auszuhalten. Auch spüre ich bis heute die Nachwirkungen des „anders seins“. Ich habe immer das Gefühl, ich leiste nicht genug, man kann mich nicht mögen, weil ich zu viel quatsche, mich einmische und Widerworte gebe. Auch leide ich an meiner Impulsivität, besonders dann, wenn ich eben nicht ruhig diskutiere, sondern aufbrausend bin. Ich denke, dass viele Dinge dadurch schwerer zu bewältigen sind und sich Fronten verhärten, wo es nicht notwendig wäre. Alles in allem bin ich oft eher mit den negativen Auswirkungen der Krankheit konfrontiert. Wobei ich manchmal auch das Gefühl hab, dass mir andere gedanklich einfach nicht folgen können. Wird bei der Arbeit ein neues Projekt besprochen, bin ich oft schneller bei den Dingen, die dafür gemacht werden müssen, als andere und nerve damit auch oft, weil damit die tolle Idee nicht so wirken kann… Liebe Grüße, Lizzy

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