Mach nicht was du liebst - die Kontrast-Hypothese
Shownotes
Mach was Du liebst und musst Du keinen Tag im Leben arbeiten. Eine so alte wie falsche Idee. Freude an dem, was wir tun, entsteht durch Reibung, Schwierigkeiten, Herausforderung. Atze und Leon erzählen von Steve Jobs, 9 to 5 Arbeitsstress und der Kontrast-Hypothese. Eine Folge für alle, die auf der Suche nach dem sind, was sie lieben!
Fühlt euch gut betreut
Leon & Atze
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Der Blog-Post von Adam Mastroinnani: https://www.experimental-history.com/p/thank-you-for-being-annoying
Das Buch von Paul Bloom: Sweet Spot
Eine Arbeit von vielen, zu den Sakkaden im Auge: Riggs et al. (1953). The disappearance of steadily fixated visual test objects. Journal of the Optical Society of America.
Redaktion: Leon Windscheid
Produktion: Murmel Productions
Transkript anzeigen
00:00:00: Diese Message, du was du liebst, was ja so ein bisschen die Message von Steve Jobs auch ist, ist ein ganz gefährlicher Satz.
00:00:06: Ich liebe es, wenn es so schwierig ist.
00:00:07: Deswegen spiele ich auch gerne Galas, wo viele Leute sitzen, die vielleicht sogar keine Comedy mögen, mich nicht mögen oder mich auch gar nicht kennen.
00:00:16: Ich rutsche eine Wasserrutsche runter oder ich habe einen tollen Nachmittag mit meinem Kind oder mit meiner Freundin verbracht, sondern mehr so ein, da nervt was, da ist was schief, was schlecht, was falsch.
00:00:24: und jetzt komme ich und biege das gerade und das fühlt sich dann irgendwie befreiend an.
00:00:29: Wenigstens du mal eine Bestandsaufnahme machst.
00:00:31: Was habe ich hier?
00:00:32: Wo stehe ich?
00:00:33: Und will ich hier sein?
00:00:35: Oder was muss ich tun, um woanders hinzukommen?
00:00:39: Leo, Leon.
00:00:43: Welche Stadt?
00:00:57: Stadt Münster.
00:00:58: Und noch so am Schwelgen.
00:01:00: Und ich singe immer noch, erfiedet in mein Finger, erfiedet in mein
00:01:03: Toe.
00:01:05: Bis in die Zehen.
00:01:06: In jedem Fall zockt mir hier die Liebe vom Samstag noch.
00:01:11: Ja,
00:01:11: das war mal ein Auftritt in der Halle Münsterland für beide.
00:01:14: Und ich durfte dabei sein, Leute, aufgepasst, Leon auch, setz ich mal mental in einen... sehr gemütlichen Sesse.
00:01:22: und liebe Hörerinnen, liebe Hörer, ich habe bei der, wie soll ich das nennen, bei der Neugeburt von Leon daneben gesessen, wie der auf der Bühne absolut den nächsten Step zum Himmel genommen hat.
00:01:40: Es gab eine Stelle im Programm, wir waren da live auf der Bühne, wir treu das Fühlen live in Münster, am Oktober und Leon hatte nach der Pause eine Stelle, die er nicht geplant hat.
00:01:53: Er hat von seinen Eltern erzählt, hat vorher noch durch die Halle, quer durch die Halle gefragt, Papa, darf ich es erzählen?
00:01:59: Papa, review.
00:02:02: Und dann hast du nicht geplant, eine Geschichte erzählt.
00:02:05: Und bitte verzei mir, ey, so authentisch und gut, du bist ja schon sehr gut auf der Bühne, aber so authentisch und gut warst du nie.
00:02:14: Wahnsinn.
00:02:15: Und ich schwöre dir wirklich.
00:02:17: Das sage ich mit meinen über drei bis viertausend Auftritten in dreißig Jahren.
00:02:22: Das bringt dich jetzt auf das nächste Level.
00:02:24: Leute, ich weiß nicht, ob ihr Leon schon mal live gesehen habt, dann ist sowieso richtig, richtig, richtig, richtig gut.
00:02:29: Wenn ihr noch kein Ticket habt, besorgt euch eins wirklich.
00:02:32: Lass lieber andere Sachen weg.
00:02:33: Meldet euch im Fitnessstudio ab.
00:02:36: Geht lieber da.
00:02:37: Aber da hast du und das wirst mir das in... ... zwanzig Jahre noch bestätigen, da hast du eine weitere Tür für dich auf der Bühne aufgemacht.
00:02:47: Wahnsinn.
00:02:48: Also jetzt, ich bin ganz rot, ich freue mich aber auch und es war wirklich ein bisschen so ein magischer Moment als.
00:02:54: das ist ja echt um... einen sehr lustigen aber intimen Moment an Heiligabend bei uns ging.
00:02:59: Und mehr wollen wir gar nicht verraten, weil was in der Halle passiert ist, das bleibt in der Halle.
00:03:03: Das ist der Gedanke von Betreutes fühlen live, das ist eine once in a lifetime Chance jedes Jahr.
00:03:07: und das war dieses Mal deswegen für mich eben auch besonders, weil meine Eltern wieder da waren und wie du beschrieben hast, ich rief durch die Halle, Vater darf ich das jetzt erzählen, weil Vater kurz pfeift mit den Fingern, ja, dann kam es, sprudelte es so raus.
00:03:19: und das ist ja echt das Besondere, finde ich immer, wenn man so merkt, Das gibt es jetzt wirklich auch nur einmal diesen Moment.
00:03:26: Und ich glaube im Übrigen, dass das auch das ist, was das Publikum total spürt.
00:03:31: Wenn du merkst, das ist jetzt vielleicht nicht perfekt.
00:03:34: Ja, ja, ja,
00:03:35: ja, ja.
00:03:35: Sitz jetzt nicht jeder Satz, aber das ist halt echt.
00:03:38: Und das ist auch das, was ich immer wieder versuche bei... Keine Ahnung, Terra Explorer, bei hier im Podcast und so das einfach wirklich was... Also das, wie man sich auch ein echt unterhält.
00:03:47: Ja, Authentizität.
00:03:49: Aber das ist doch das, was jeder Schauspieler auch versucht und den guten gelingt das ja auch, das so zu machen als... Wer ist eben echt?
00:03:57: Du hast ja auch selber gemerkt, wie dich das öffnet.
00:04:00: Wenn es so echt ist, der ist ja aus dir herausgebrochen.
00:04:02: Da war ja nicht ein Wort, was du vorformuliert hattest.
00:04:05: Ja.
00:04:06: Ach ja.
00:04:08: Es war ein Riesenspaß und du rollst mir hier den Teppich aus.
00:04:12: Also, pass auf, heute passt einfach, glaube ich, ganz viel zusammen.
00:04:14: Und ich habe unfassbar Bock auf diese Folge, weil wir werden die Kontrasthypothese kennenlernen.
00:04:19: Wir werden hören, warum du was du liebst.
00:04:22: Ein ganz gefährlicher Satz ist, wir werden gleich einen jungen Influencer hierzu Wort kommen lassen.
00:04:26: Wir werden drei kleine Geschichten von Steve Jobs haben, also es kommt ganz, ganz viel zusammen.
00:04:31: Und ich wollte aber rein mit genau diesem Gefühl, was du gerade beschrieben hast, weil das war für mich noch mal stärker, als die Show vorbei war.
00:04:38: Alle raus, dann wird die Halle abgebaut.
00:04:40: Wir hatten ja noch ein bisschen Aftershow mit dem engen Kreis und ich war danach noch bei einer Freundin im Café und stand dann.
00:04:48: Spät nachts war das ja dann schon fast null Uhr oder sowas hinten in dieser in der Küche von diesem Kaffee ganz alleine.
00:04:53: Irgendwie plötzlich stand ich da allein.
00:04:54: Ich habe ein paar Gläser weggebracht.
00:04:55: Ich wollte
00:04:55: gerade sagen, lass mich raten, du hast sogar ein bisschen mitgeholfen da.
00:04:59: Ja.
00:05:01: Man macht sich nützlich.
00:05:02: Und das Gefühl, worauf ich ihn aushalte, war, ich stehe dann in diesem Raum, dann diese Neon-Decke-Röhre da, also auch gar kein besonderer Raum, kein besonderer, ganz profan alles und habe mich plötzlich so gut gefühlt und habe so gedacht, Boah, das, was heute Abend passiert ist, dieses genau, was du gerade beschrieben hast.
00:05:20: Dass es so auf der Bühne für mich noch mal so ein Schritt war und neben dir ist ja eh immer wie so ein Schnellpraktikum für mich, wo ich das Quiderbisau ganz viel Wissen und Handwerk ein und zwar einfach.
00:05:29: Und es hat einfach Spaß gemacht.
00:05:30: Und ich glaube, wir waren beide letztes Jahr mit der betreutes Film-Live-Show nur so mittel zufrieden.
00:05:35: Und dieses Jahr ging einfach, wie du es immer so schön sagst, der Plan ging auf.
00:05:38: Und ich stand in dieser Küche.
00:05:39: Ich hab gedacht, da... Und ich bin sparser mit dem Gefühl, das weißt du, aber da habe ich gerade jetzt sei stolz auf dich.
00:05:46: Und ich habe mir das auch so gesagt und habe wirklich, das klingt jetzt strange, so ein bisschen das Gefühl gehabt, ich bin gerade wie so eine Fliege unter der Decke, die auch so ein bisschen auf sich selber runter guckt und sagt, du, wie du da jetzt stehst, Leon, in deinem Körper, mit deinem Hirn und deinem, was du so machst, jetzt nimm das auch mal an und freue dich, dass das ein geiler Abend war und dass das richtig schön geworden ist.
00:06:04: Und ich gehe raus aus dieser Küche, nachdem ich diesen Moment wirklich gefühlt habe und genossen habe, Und keine drei Minuten später geht in meinem Kopf aber schon wieder los.
00:06:11: Oh, was machen wir denn eigentlich nächstes Jahr?
00:06:14: Und was ist eigentlich mit dem nächsten Dreh?
00:06:16: und wie wird eigentlich wieder die Quote von irgendeiner Sendung und all dieses, all dieses Molloch, was man so im Kopf hat, diese Mühle, die war weder angeschmissen.
00:06:25: Und da habe ich gedacht, weil man ja dann immer denkt, nee, das musst du, du musst ja lieben, was du tust und du musst dafür brennen und du musst, du musst da drin so aufgehen und das muss doch ein purer Genuss sein.
00:06:36: Dass das, glaube ich, eine Botschaft ist, die ganz viele von uns fühlen.
00:06:39: Jetzt mache ich die Tüffe alle auf, die ihr zuhören.
00:06:42: Vielleicht noch nie auf einer Bühne stand oder sowas machen, was wir beide machen.
00:06:45: Aber
00:06:46: darum geht es auch gar nicht, dass es eine Bühne sein muss, sondern es geht daran, was man tut.
00:06:50: Genau, dass, glaube ich, ganz viele von uns spüren.
00:06:54: Ey, irgendwie sucht man sich doch immer wieder den nächsten Pain und die nächste Herausforderung und die nächste Schwierigkeit, ob das jetzt ist.
00:07:02: im Erziehen vom Kind, ob das dein Projekt ist, wo du das Ehrenamt hast und dich einbringst und trotzdem immer weiter schraubst, obwohl das anstrengend ist und schwierig ist, ob das von mir aus im Job ist, wo du sagst, ich will das besser verstehen, ich will das besser können.
00:07:16: Und wir haben ja letztens schon diese Folge gemacht zum Leistungsparadokso, warum Anstrengung auch gut tut.
00:07:21: Heute würde ich gerne einen Schritt weitergehen und genau diese Frage stellen, warum hat man manchmal das Gefühl, Man setzt sich dann eben nicht in den gemütlichen Sessel und sagt jetzt bin ich einfach stolz auf mich und jetzt bin ich angekommen und jetzt ist das hier alles klasse und gut und toll, sondern man sucht sich doch wieder die nächste Reibung, die nächste Herausforderung, die nächste Schwierigkeit.
00:07:44: und jetzt die wichtigste Frage ist das überhaupt so falsch.
00:07:48: Ja und du stellst in Frage... Die These tut das, was du liebst und da kennen wir ja tausend Enden in jedem Zitat und du musst nie wieder arbeiten und du bist da, wo du hingehörst, du musst dich nicht mehr anstrengen.
00:08:03: Ich habe doch hier mal in verschiedenen Zusammenhängen auch das Beispiel von so sehr erfolgreichen Trainern gebracht.
00:08:09: Jürgen Klopp, Mourinho, Ancelotti, der mein großes Vorbild ist.
00:08:14: Nicht als Trainer, weil ich habe ja null Ahnung vom Fußball.
00:08:17: Schreibt trotzdem eine Kolumne für ein Kicker.
00:08:19: Aber Carlo Ancelotti, der ist ein gemütlicher Typ und er ist eher so ein Typ so wie Beckenbauer, der sagt, geht's raus und spielt's und nervt mich nicht.
00:08:31: Ich freue mich einfach auf das Glas Rotwein und die Tortellini nach dem Spiel.
00:08:38: Und trotzdem, und die stehen trotzdem alle unter Druck.
00:08:42: Du siehst quasi, wie sie in den neunzig Minuten altern, wie sich die Nägel abkauen, wie sich die Haare raufen, wie sie da rumschreien und ausflippen.
00:08:52: Ein stressiger geht's gar nicht mehr.
00:08:55: Wenn du den Job machen müsstest, wärst du gezwungen dafür.
00:08:58: Dann wäre es ja fast wie so einen strafgefangenen Lager, wo du im Steinbruch stehen musst.
00:09:02: Und trotzdem kommen sie alle immer wieder zurück.
00:09:05: Ich habe gerade vor einer vierten Stunde noch das Zitat von Jürgen Klopp gelesen, der ja eigentlich aufgehört hat als Trainer.
00:09:11: Ich könnte mir vorstellen, irgendwann wieder Leverbrut zu trainieren.
00:09:14: Wahnsinn.
00:09:15: Ja, guck, Wahnsinn.
00:09:16: Ja.
00:09:17: Wahnsinn.
00:09:17: Also wir halten fest, du und ich, wir kennen beide Leute, wo man das geführt
00:09:21: hat.
00:09:21: Ja, uns beide zum Beispiel.
00:09:24: Ja,
00:09:24: genau.
00:09:25: Also grundsätzlich läuft es und man hat seine Sachen, die gut funktionieren und eigentlich könnte man halt sagen, ja jetzt sei da mal zufrieden und jetzt nimm doch mal diesen Moment aus dieser Küche da und mach den länger und genießt das mehr.
00:09:36: Und nein, man sucht sich den nächsten, den nächsten Pain und die nächste Herausforderung und bleibt in dieser Mühle drin.
00:09:44: Ja.
00:09:45: Woher, woher kommt das?
00:09:48: Ja, pass auf.
00:09:48: Jetzt kommt erst mal einer, der sagt... Tickt ihr eigentlich nur sauber?
00:09:52: Das geht ja gar nicht klar.
00:09:53: Julian Kampfs, wenn ich richtig informiert bin, hat er irgendwie bei Germany's Next Top Model mitgemacht, hat ein Video hochgeladen.
00:09:58: Ein gut aussehender,
00:10:00: eigentlich auch gut gelaunter, junger Genset-Influencer, hat jetzt nicht so eine Riesenreichweite, aber schon ganz okay.
00:10:12: Das Ding ging jedenfalls komplett durchs ganze Internet und wir hören mal rein.
00:10:15: Es hat die Überschrift, was soll Nine to Five eigentlich?
00:10:20: Leute, ich arbeite ja seit drei Wochen.
00:10:22: Es ist jetzt die dritte Woche.
00:10:23: Krass, wie schnell die Zeit vergeht.
00:10:25: Wir haben jetzt achtzehn Uhr einen Vierzig.
00:10:27: Ich habe das Haus um sieben und dreißig verlassen.
00:10:29: Ich bin jetzt gerade kurz vor meiner Haustür.
00:10:32: Wollt mir doch nicht sagen, dass das Leben ist.
00:10:34: Ich hätte jetzt legit dreieinhalb Stunden, um zu leben.
00:10:38: Damit ich morgen früh wieder fit bin, um auf die Arbeit zu gehen.
00:10:41: Das kannst du nicht.
00:10:41: Nein, das ist doch crutch.
00:10:43: Das ist doch crutchig, Leute.
00:10:45: Sag mir bitte, dass ich nicht der Einzige bin, der sich so fühlt.
00:10:49: Also wirklich.
00:10:50: Ich muss auf jeden Fall meine Stunde reduzieren.
00:10:51: Hundert Prozent geht gar nicht.
00:10:52: Hört sich jetzt vielleicht noch mega jensieren, aber was, was
00:10:56: soll das?
00:11:00: So, ja, dein Take.
00:11:02: Ja, es brach natürlich genau das los.
00:11:04: Ich hab dann sofort auf Folgen gedrückt, hab ich gedacht dem Jungen muss ich folgen.
00:11:08: Weil da steckt ja so viel Wahrheit drin, in dem was er gesagt hat.
00:11:12: Du kannst die einen werden dafür, die anderen dagegen argumentieren.
00:11:16: Es brach auch so ein kleiner Shitstorm los.
00:11:21: Er hat, glaube ich, heute gepostet, dass selbst Bildzeitung und Fokus darüber berichtet haben.
00:11:26: Und ich darf hier mal einen der Kommentare vorlesen, wahrscheinlich eher so aus meiner Generation, der da drunter geschrieben hat.
00:11:34: Alter, was ist das für eine Generation?
00:11:36: Ich war fünf, dreißig Jahre unter Tage.
00:11:38: Vom Kumpel bis zum Reviersteiger.
00:11:40: Freitas bis drei Uhr in der neuen Liebe.
00:11:42: Das scheint ein Kneipe zu sein.
00:11:43: Und danach Maluchen.
00:11:45: Sorry, aber das ist Jen Z. Grüß und Glück auf Steiger.
00:11:49: Bumm.
00:11:54: Aber ich muss für mich auch sagen, also nein, tu pfeil, ich arbeite bestimmt viel mehr, auch wenn es ein bisschen besser geworden ist.
00:12:02: Ich habe letztens mit einer jungen Managerin zusammengesessen, die mir gesagt hat, Leon, als ich noch studiert habe, da gab es noch solche und solche.
00:12:10: Und das ist nicht lange her, dass ich studiert hatte, also noch recht frisch und die war Mitte zwanzig.
00:12:15: Und dann sagte die und die Managerin schon ein ganzes Team und sagt dann zu mir, Leon, heute gibt es nur noch solche.
00:12:21: Und was sie meinte war, früher gab es noch solche, die haben es irgendwie entspannter angegangen und haben vielleicht gesagt, mit der Arbeit und das muss irgendwie lieber Stunden reduzieren, so ein bisschen wie im Video gerade, aber es gab auch noch die anderen, die gesagt haben, ne, ich, wie der Steiger da gerade, den du zitiert hast.
00:12:34: Und sie meinte mittlerweile, gibst du nur noch die einen, die sagen, nee, neinto five, was soll das?
00:12:41: Ja, wir können doch anhand seiner Aussage, also von Julian Kamps, wer ihm mal folgen will bei Instagram, können wir doch das mal durchgehen.
00:12:49: Also, wenn wir es jetzt nicht wörtlich nehmen, wenn wir einfach mal den Tenor der Aussage nehmen, also er läuft da recht überrascht, über den Bürgersteig und sagt, ey, seit drei Monaten arbeite ich jetzt oder seit drei Wochen, ich weiß nicht mehr genau.
00:13:04: Dann fahrt er morgens hin, kommt, fahrt dann abends um fünf Feierabend, fahr nach Hause und mich vielleicht um sechs, halb sieben bin ich zu Hause, dann habe ich noch drei freie Stunden, da muss ich schlafen, weil ich ja für den nächsten Tag viel sein muss.
00:13:14: So, und wenn wir das jetzt mal auseinander nehmen, dann hat er ja Augenscheinlich erstmal recht.
00:13:20: Also das Gefühl kenne ich hundert Prozent?
00:13:22: Ja.
00:13:23: Also acht Stunden schläfst du, du verbringst mit Anfahrt zur Arbeit, vielleicht neun bis zehn Stunden damit, dich mit der Arbeit zu beschäftigen und da bleibt ja eben auch nicht mehr viel.
00:13:33: Ach
00:13:34: genau, dann muss ich noch einkaufen, dann wenn ich mir jetzt noch vorstelle, jetzt irgendwelche Kinder, die da Schnupfen haben oder zum Judo wollen oder sonst was.
00:13:40: Ich denke das ganz oft, schon ohne Kinder.
00:13:42: Und mit sehr viel Privilegien, die ich habe in meinem Leben.
00:13:45: Ey, wann soll eigentlich die Zeit bleiben fürs Leben?
00:13:48: Jetzt kommt mein großes Aber.
00:13:50: Jetzt kommt der Punkt, wo wir voll einsteigen das Thema, was mich heute umtreibt.
00:13:55: Ich bin großer Freund davon, dass wir... Das nicht einfach immer in diese Generation aufteilen, dann sagen ja,
00:14:00: dann würde ich auch mit Anfall
00:14:02: umgekehrt.
00:14:03: Das bringt nichts, sondern dass man doch fragen könnte, hey, wenn sich da jetzt was in der Bewusstsein verändert, wenn man das ein bisschen anders angeht, wenn man vielleicht auch sagen muss, guck mal unsere Produktivität, unsere Maschinen.
00:14:13: All das hat sich so gesteigert und gefühlt arbeiten sich hier trotzdem alle weiter durch.
00:14:18: Ist das denn sinnvoll, was wir da machen?
00:14:20: Das ist so eine legitime Frage.
00:14:22: Jetzt kommt nur mein Punkt.
00:14:23: Ich habe mittlerweile manchmal, das ist einfach mein persönliches Gefühl, Nicht mehr.
00:14:29: Ich hab manchmal das Gefühl, dass so dieses, die Arbeit ist dann da das eine.
00:14:35: Und das ist das, was man irgendwie vermeiden muss oder reduzieren muss oder was auf keinen Fall zu viel sein darf.
00:14:39: Und wenn man davon viel macht, dann kommt man sich ja schon fast blöd vor neben denen, die dir sagen, nee, ich mach achtzig Prozent, reicht mir dicke die Kohle, hab ich mehr frei.
00:14:47: Oder, sie sagt ja auch ganz ehrlich, ich hab zig Freundinnen und Freunde, die sagen mir, ich mach Homeoffice.
00:14:53: Und dann sag ich und, ja natürlich wasch ich da Wäsche.
00:14:55: Natürlich gehe ich da einkaufen.
00:14:57: Ich saß letztens, also schonmal sehr mit zwei Freundinnen im Urlaub auf Mallorca und dann sagen die mir, wir machen gerade Homeoffice.
00:15:05: Und ich saß mit dem Privat am Strand.
00:15:06: Also die haben den Faktum gar nicht gearbeitet.
00:15:10: Für Zoom-Call wurde dann so ein bisschen im Hotelzimmer so gestellt, dass das ein neutraler Hintergrund war, damit die Chefin denkt, man ist irgendwie in Deutschland.
00:15:16: Und die waren einfach privat im Urlaub auf Mallorca und tragen das als Homeoffice ein.
00:15:20: Also, wo ich Punkt habe, der mich umtreibt,
00:15:24: Ja, aber sie müsste ja ihr Penso mehr erledigen, oder?
00:15:29: Bestimmt nicht alle.
00:15:30: Man kann nie alle über einen Kampf stellen.
00:15:31: Ich glaube, es gibt ganz viele, die sie im Homeoffice noch viel mehr blöd arbeiten als auf Erarbeit.
00:15:35: Ich will mir nicht vorstellen, was das heißt, wenn du jeden Morgen anderthalb Stunden irgendwo hin pendeln müsstest und nochmal Kinder.
00:15:41: Da denke ich mir, Homeoffice hat ganz viele Vorteile.
00:15:43: Aber ich habe manchmal den Eindruck, wir bräuchten schon auch zwischendurch noch mal die Geschichte erzählt, dass Arbeit ja mehr ist, als jetzt Brot... Brot verdienst oder irgendwie nine to five muss ich da irgendwo hin.
00:15:58: Ich kenne so viele Menschen, denen ihr Job was gibt, die merken auch, wenn sie es vielleicht nicht bewusst haben, das gibt mir Struktur.
00:16:06: Das ist Verbindung.
00:16:07: Das zeigt mir, ich kann ihr was bewirken.
00:16:09: Das ist mir was wert, was ich da tue.
00:16:13: Und jetzt kommen wir wieder ein bisschen zum Thema der Folge zurück.
00:16:18: Das ist, wo ich oft denke, diese Reibung, dieses man strengt sich auch an und ja das ist da hart bei der Arbeit und das ist vielleicht auch manchmal fordernd, oft genug überfordern, ist aber doch gleichzeitig auch was, was eine, was Leben mit ausmacht.
00:16:31: und und wenn man irgendwie eine Chance hat, ein bisschen mit zu bestimmen, was man für einen Job macht, dann würde ich doch alles daran setzen zu sagen, diese acht, neun Stunden, die ich da jeden Tag mit verbringe, da suche ich mir doch was wo... Weißt du wo ich sage das gibt mir was und das kann ja ganz unterschied sein.
00:16:46: dem einen gibt vielleicht Straßen Kehrmaschine fahren was dem anderen Lehrern sein im dritten wie dem Julian Kams vielleicht bei Germanis Next Top Model mitmachen oder was auch immer jetzt sein Job ist und bei uns ist es Podcast oder Recherche oder sonst was.
00:16:59: Ja von bis also wenn wir die Gründe durchgehen Da müssen wir natürlich mit finanziellen Gründen anfangen materieller Druck Also Notwendigkeiten.
00:17:11: Viele Menschen müssen arbeiten, um ihr Einkommen.
00:17:14: Ja,
00:17:14: die allermeisten
00:17:15: zu sichern.
00:17:16: Ich gucke hier gerade schön aus dem Fenster und sehe Bauarbeiter beim Abbruch zu.
00:17:22: Ich hoffe, dass es einfach richtig Spaß macht.
00:17:24: Also mir würde es sich auch Spaß machen für eine Stunde.
00:17:28: Aber das geht jetzt über Monate, dass sie das Riesending abreißen.
00:17:33: Ich weiß ja nicht, wenn du den jetzt damit kommst.
00:17:37: Wenn wir dann mal zur sozialen und psychologischen Seite gehen, zu den Gründen, also soziale Kontakte, klar, es gibt Struktur, Identität, das ist da sicher auch gegeben.
00:17:51: Aber in erster Linie geht es denmal darum, ihre Existenz zu sichern.
00:17:56: Und das darf man ja wirklich nicht verschweigen.
00:17:59: bei, wenn man darüber spricht, sonst würde mir das idealisieren.
00:18:03: Und wenn der Julius oder Julian diese Einstellung hat, dann hoffe ich, dass er damit durchs Leben kommt.
00:18:14: Okay, jetzt bin ich der, jetzt könnte man mich schon wieder bei Old Grumpy Man einordnen.
00:18:18: Aber vielleicht kann man mich auch bei Realist einordnen.
00:18:22: Weil irgendwie muss es ja weitergehen.
00:18:25: Ich habe doch mal eine Weltreise gemacht vor, weiß gar nicht, wie lange das schon ist, auch wie etwa vielleicht so acht Jahre.
00:18:32: Und da gab es so zwei Erkenntnisse, wirklich.
00:18:35: Und es war wirklich mit den Händen zu greifen.
00:18:37: Und so ein Traumtenzer, wie ich, war natürlich geschockt, dass, egal wo wir waren auf der Welt, egal ob auf Bali, in Australien, Neuseeland, in Kolumbien, das überall, alle jeden Tag quasi um ihr Leben rennen, um ihren Job zu machen.
00:18:54: Wirklich.
00:18:55: Und das war jemand, der sehr viel Glück hatte im Leben und ich auch oft das Glück hatte, mit meinen Jobs gerne zu machen, ganz egal was ich gemacht habe.
00:19:04: Ist das wirklich immer so schockierend, dass alle keine Zeit haben?
00:19:07: Dass du von jemandem von vielen gibt es doch diesen Song, ich habe keine Zeit mehr, ich muss weiter, ich kann keine Minute mehr umstehen zu bleiben, keine Minute mehr um zu reden, weiter, weiter, weiter.
00:19:18: Und das geht auf der ganzen Welt so, wirklich.
00:19:21: Und der Julian sollte sich das vielleicht mal ansehen.
00:19:25: Sorry.
00:19:27: Ja.
00:19:28: Wie
00:19:28: gesagt, und gleichzeitig haben wir, glaube ich, auch beide Klagen gemacht, so ein Verständnis dafür, das zu hinterfragen.
00:19:34: Ja, auf
00:19:34: jeden Fall.
00:19:35: Ist ja da.
00:19:36: Also, es ist ja auch eine Gratwanderung und ich denke, das finde ich gerade übrigens spannend und auch nicht, bevor man da wieder mit seinem einfach pauschalen Urteil kommt, das ist auch total interessant, dass unsere Gesellschaft das jetzt verhandelt und dass man, dass man fragt, das macht Gesellschaft natürlich schon lange, aber dass man fragt, wie wollen wir denn eigentlich Arbeit, Leben, das... Besondere Wort, Work-Live-Billenzmer zu benutzen.
00:19:58: Wie wollen wir das gestalten?
00:19:58: Ja,
00:19:59: so.
00:19:59: Und jetzt kommt ja der Punkt für uns heute.
00:20:02: Wir wollen die eine Seite beleuchten.
00:20:04: Weil das andere Thema die Notwendigkeit wäre sicher auch mindestens folgenfüllend, wenn nicht gar Wochenfüllend.
00:20:12: Aber wir wollen ja darüber reden, wenn du das tust, was du liebst.
00:20:18: So wie unter anderem wir.
00:20:21: Du aber trotzdem immer mal wieder an den Punkt kommst, so wie du sagst.
00:20:24: Dann bist du auf so einem High, du kannst dich freuen.
00:20:26: Du hast die Goldmedaille des Abends gewonnen sozusagen.
00:20:30: Und könntest dich ja vielleicht sogar jetzt etwas zurücklehnen.
00:20:32: Aber zack, da kommst du da raus aus dem Getränkelager und überlegst, was kann ich alles zunächst machen.
00:20:39: Und darum geht es doch heute.
00:20:42: Ja, und vielleicht einer, der das ganz anders eingegangen ist, als der Julian, der sich fragt, wie soll es mit Nine to Five funktionieren, ist Steve Jobs.
00:20:51: Der hat, das fand ich sehr bewegend, was er da gesagt hat, eine Rede gehalten vor den Studierenden der Stanford University, also absolute Spitzenuniversität.
00:21:04: Er steht dann da in so einem schwarzen Umhang und ich glaube auch mit so einem Hut der Uni auf und hat selber gar keinen Uniabschluss.
00:21:11: Und er sagt zu Beginn dieser Rede, ich will euch drei Geschichten erzählen.
00:21:15: Jetzt bin ich gespannt.
00:21:16: Und
00:21:16: die erste Geschichte handelt davon, dass er nach wenigen Monaten schon das College abgebrochen hat, ist dann zwar noch irgendwie als Gasteurer geblieben, aber fragt dann, warum habe ich das abgebrochen?
00:21:26: Und sagt, das begann eigentlich schon, wusste ich nicht über ihn.
00:21:30: Er sagt, das begann eigentlich schon, bevor er geboren wurde, wo seine leibliche Mutter, die selber eine junge Akademikerin war, gesagt hat, ich gebe mein Kind zur Adoption frei.
00:21:40: Und der war jetzt aber ganz wichtig, er hat darauf bestanden, dass dieses Kind von College-Absolventen adoptiert wird.
00:21:46: Also es ist alles darauf vorbereitet, dass er direkt nach der Geburt von einem Anwalt und seiner Frau adaptiert werden soll.
00:21:51: Und als die dann aber hören, dass er quasi da ist, sagen die so in der letzten Minute, nee, eigentlich wollten wir doch ein Mädchen.
00:21:59: Und jetzt werden seine, wie er dann sagt, Eltern, also die Eltern, die ihn dann aufnehmen, die stehen wohl auf einer Warteliste, bekommen da mitten der Nacht einen Anruf und sagen, hey, wir haben hier ein unerwartetes Baby, es ist ein Junge, wollt ihr den?
00:22:08: Und die sagen, ja, natürlich.
00:22:10: Und seine Mutter erfährt dann erst viel später, dass... Also seine leibliche Mutter, dass seine Mutter, wie er sagte, adoptiert hat, nie das College abgeschlossen hat und der Vater nie die High School und weigert sich erst mal diese Adoptionspapiere zu unterschreiben, wo glaube ich schon klar wird, wie viel Druck da ist, aus dem Jungen muss was wer.
00:22:29: So interpretiere ich das.
00:22:30: Der Junge der muss diesen Abschluss schaffen und er sagt so begann sein Leben und als er dann später wirklich aufs College gegangen ist, hat er das halt relativ bald.
00:22:39: abgebrochen.
00:22:40: Das fand ich ganz interessant, weil das vielleicht so ein bisschen erklärt, jetzt kommt die zweite Geschichte, wie das für ihn so losgegangen ist.
00:22:46: Und er hat dann relativ früh im Leben gesagt, ich mache jetzt das, was ich liebte.
00:22:51: Hat mit seinem Kollegen zusammen ja wirklich in der Garage, als er zwanzig war, Apple gegründet.
00:22:56: Und die haben da dran ganz hart gearbeitet.
00:22:59: und zehn Jahre später war Apple dann von den beiden in dieser Garage gestartet und Unternehmen mit zwei Milliarden Dollar Umsatz und viertausend ... Mitarbeitenden.
00:23:10: Da würde ich mich dann zum Beispiel manchmal fragen, ... ... ist so was hinzukriegen, ... ... wenn man sagt, ... ... Nein to five, seid ihr wahnsinnig, ... ... wann soll ich noch leben?
00:23:18: Und ehrlich gesagt, ... ... die Menschen, die ... ... so große Unternehmungen gestartet haben oder die ... ... so beruflich sagen, ... ... ich will hier wirklich in was ... ... tief und nach vorne kommen, ... ... da habe ich persönlich bisher immer die Erfahrung gemacht, ... ... die gehen denen nicht nur den extra Meter, ... ... sondern den extra Kilometer, ... ... die würden ... ... ja wahrscheinlich fast nie sagen.
00:23:38: Nein, was soll das?
00:23:39: Ja,
00:23:39: die Frage ist, empfinden die das überhaupt als Arbeit?
00:23:43: Das ist natürlich in der Tat die Frage.
00:23:46: Und tut's ihnen gut, könnte man auch noch mal zwischendurch fragen.
00:23:50: Hättest du mit Steve Jobs tauschen wollen?
00:23:52: Nein.
00:23:54: Wirklich nicht, weil er ist ja voll drin aufgegangen.
00:23:57: Nein, er ist
00:23:58: auch ganz klar.
00:23:59: Ja, das meine ich eben mit der Gratwanderung, die ich angesprochen habe.
00:24:01: Und da kommen wir gleich auch noch drauf, wenn es um die Kontrasthypothese geht, weil ich total spannend finde.
00:24:08: Ich sag dir ganz klar, ich hab definitiv diese Tendenz dazu, zu viel zu machen und in meiner Leidenschaft zu brennen, aber eben auch Richtung Verbrennen.
00:24:17: Und ich bin so dankbar aus Gesprächen hier mit dir in all den Jahren, aber auch zum Beispiel mit meinem Vater, mit Leuten aus meinem nahen Umfeld, die da mit auf mich achten und mir mittlerweile auch einen stückweiten anderen Blick darauf mitgegeben haben.
00:24:30: Ja.
00:24:31: Das wäre es mir nicht wert für einen Apple.
00:24:36: Und selbst jetzt ersetzt das durch die Firma, die ich total liebe, wo ich alles fürgeben würde, mich nur noch dem hinzugeben.
00:24:44: Also vielleicht ganz kurz aus meinem kleinen Erfahrungsschatz dann, als wir die MS Günther gestartet haben, ich liebe dieses Schiff und ich liebe diese Idee, aber damals war sie ja noch so ganz neu für mich.
00:24:54: Und da haben wir sieben Tage, die Woche, die ganze Zeit an diesem Schiff geschraubt und nachts und gemacht und gestrichen.
00:25:01: Und die Webseite musste fertig werden und wir hatten keine Ahnung, wo man jetzt eine Kapitänin findet bis wir sie gefunden haben und all das.
00:25:08: Und trotzdem merkst du nach ein paar Monaten, vielleicht nach einem Jahr oder so, du kannst nicht ewig sieben Tage die Woche
00:25:16: arbeiten.
00:25:17: Ja, aber überleg doch mal... Egal,
00:25:18: wie viel Spaß das macht.
00:25:19: Wenn du davon erzählst, wie viel Zauber da drin lag.
00:25:23: Ihr habt ja alle gebrannt, ihr hattet eine Idee und ihr habt doch nicht einmal auf die Uhr geguckt.
00:25:28: Ihr wolltet doch nur... das Ding irgendwie ans Laufen kriegen.
00:25:31: Ich weiß, dass Schmidti
00:25:33: von
00:25:34: Baywatch Berlin, der hat erzählt, so dieser Zauber, den wir ja am Anfang hatten, mit Joko und Klaas, die zum ersten Mal Duell um die Welt oder wie das heißt, keine Ahnung, wie gemacht haben, sagt er.
00:25:45: Das war das Ding.
00:25:47: Worauf alles andere danach aufgebaut hat.
00:25:49: Wir wussten nicht, ob das läuft.
00:25:50: Wir wussten nicht, was das bringt.
00:25:52: Wir sind an die entlegensten Orte der Welt gefahren nach Vanuatu oder wo auch immer in den Busch
00:25:59: von
00:26:00: Malaysia und so weiter.
00:26:01: Und wir wussten nicht, was das bringt.
00:26:02: Aber seit er dieser Zauber, der war einzigartig und den werden wir nie wieder erleben.
00:26:09: Ja.
00:26:10: Und das ist es ja.
00:26:11: Und das haben wir eben auch nicht vergessen.
00:26:14: Diese Sache, Steve Jobs und sein Companion, als sie diese Idee entwickelt haben, die muss ja so einen Zauber auch für die gehabt haben, die haben doch nicht darauf gespielt, hoffentlich werden wir in fünf Jahren viertausend Mitarbeiter haben und zwei Milliarden Umsatz machen.
00:26:28: Die wollten einfach was Geiles machen.
00:26:31: Und ich glaube, da ist der Unterschied.
00:26:32: Und die Frage ist ja, und die geht's ja heute.
00:26:36: Warum kann man da nicht einfach aufhören?
00:26:39: Das Unternehmen hat verlassen, etwas Neues gegründet, aber er hätte hier auch einfach sich ein Boot kaufen können.
00:26:45: Hat er dann ja auch irgendwann.
00:26:47: Und das
00:26:48: wäre bei Jokon Glass nach ein paar Werbeverträgen und ein paar sehr erfolgreichen Fernsehverbanden ja auch schon davor, wahrscheinlich genauso drin gewesen.
00:26:54: Und das bei vielen anderen auch.
00:26:56: Genau.
00:26:57: Das ist genau der Punkt, wo diese Geschichte dann auch, finde ich, sehr interessant wird.
00:27:00: Er wird dann gefeuert, Steve Jobs, hat Zerwerfungen, Apple gehört.
00:27:04: dem jetzt ja auch nicht mehr alleine dann und so weiter, kommt aber auf Umwegen, ich kürze das ein bisschen ab, wieder dahin und sagt, das war, also er ist überzeugt davon, dass das einzige, was ihn weitermachen ließ, war das erliebte Wassertat.
00:27:20: Ja.
00:27:21: Und jetzt musst du dir vorstellen, nochmal das Setup, der steht da vor jungen Menschen am Anfang ihres Lebens.
00:27:25: an dieser Elite Universität und sagt jetzt und jetzt kommt der zentrale Satz.
00:27:29: Du musst finden, was du liebst.
00:27:31: Das gilt für die Arbeit genauso wie für deine Liebe.
00:27:34: Deine Arbeit wird einen großen Teil deines Lebens ausfüllen.
00:27:37: Ja.
00:27:37: Und der einzige Weg wirklich zufrieden zu sein, ist das zu tun, was du für großartig hältst.
00:27:42: und der einzige Weg großartige Arbeit zu leisten, ist zu lieben, was du tust.
00:27:47: Und deswegen, wenn du es noch nicht gefunden hast, suche weiter.
00:27:51: und gibt dich nicht mit weniger zufrieden.
00:27:54: Und möchtest du das heute hinterfragen?
00:27:56: Ja.
00:27:57: Okay, gut.
00:27:58: Das ist ja nochmal, das muss wir glaube ich nochmal klar haben für alle Zuhörenden.
00:28:02: Total.
00:28:03: Mich hat dieser Satz damals, als ich den so gelesen habe und mir das dann angeguckt habe, irgendwie gestört, weil ich kenne die Forschung.
00:28:09: Wir haben das ja auch schon mal, die Geschichte zumindest im Kleinteil erzählt, also es um Leidenschaft ging, meine ich.
00:28:15: weil wir aus der Wissenschaft wissen, dass man Leidenschaft aufbauen muss.
00:28:18: Die fällt nicht vom Himmel und die findest du auch nicht einfach hinter einer Tür.
00:28:21: Es ist, dass du etwas machst und dass du es auf Strecke machst, wo man dann das Feuer fängt und wo es dann irgendwann mit ein bisschen Ahnung, mit ein bisschen Erfahrung richtig schön werden kann.
00:28:33: Aber es heißt eben auch, dass du dranbleiben musst.
00:28:35: Und wenn man jetzt die Message rausgibt, du musst immer nur suchen, bis du dann eine große Liebe fällst.
00:28:39: Das fand ich halt ein schwieriger Gedanke.
00:28:41: Und mittlerweile ... Wir kommen ganz zum Schluss auch noch auf die dritte Geschichte, die er erzählen will.
00:28:45: Habe ich so ein bisschen das Gefühl, weil ich habe das, was heißt falsch verstanden, aber ich habe eine Sache da drinnen übersehen.
00:28:52: Und das war für mich so ein bisschen dieses, ich muss, ich brenne für das, was ich da tue.
00:28:57: Und er hat, er ist bestimmt schon superreich und er war super erfolgreich und dann wird er da sogar rausgeschmissen und kämpft sich aber zurück und zieht es durch und wird ja noch so viel erreichen mit Apple dann in den nächsten Jahren, dass man ja auch bei dem dann fragen muss, wieso zur Hölle.
00:29:13: So und da bin ich bei dem Psychologen und finde ich sehr klugen Blogger Adam Mastryani auf eine Argumentation gestoßen, die ich hier mit uns alle teilen will.
00:29:24: Der sagt am Anfang, diese Message tu was du liebst, was ja so ein bisschen die Message von Steve Jobs auch ist, ist ein ganz gefährlicher Satz.
00:29:32: Jetzt bin ich gespannt, wo die Gefahr liegt.
00:29:34: Da
00:29:34: muss man erst mal fragen, wieso, weil tu was du liebst, das klingt auch richtig gut.
00:29:39: Und er sagt, keiner sagt dir, wenn das so die Botschaft ist, die man den Kindern gibt und allen da draußen, vielleicht auch dem jungen Influencer, wie hieß er?
00:29:48: Julian Kams.
00:29:50: So, dass man dem sagt, ey, du wirst dann da deinen Traumjob finden und dann das wird alles toll und alles hammer.
00:29:56: Ich weiß nicht, ob es ihm jemand gesagt hat, aber ich kenne viele Leute, die sich das so sehr wünschen.
00:30:01: Man wird ja dann irgendwann merken, dass das tritt nicht ein.
00:30:04: Und dann ist man vielleicht total überzeugt davon, dass das super ist, aber es ist so ein bisschen wie.
00:30:08: man fühlt sich dann vielleicht so wie, als hätte man Als hätte man den Kindern erzählt, da gibts den Weihnachtsmann, damit die schön spuren und machen, was sie sollen.
00:30:15: Und dann gibts diesen Job und dann bist du da in nine to five und merkst, boah, das ist ja jetzt hier doch nicht einfach eine Welle aus Energie, die ich surfe.
00:30:22: Und ich liebe das auch nicht jeden Tag.
00:30:23: Ganz im Gegenteil, das ist oft anstrengend und das ist pain und das ist stressig und uah.
00:30:29: Und er sagt jetzt, Adamastriani, das ist eigentlich die Botschaft, die wir verstehen müssen.
00:30:34: Und er beschreibt ganz viele Leute, die er in seinem Umfeld hat.
00:30:37: Ärztinnen, Akademiker, Anwälte, Schauspielerin, Unternehmer und so weiter, von denen er das Gefühl hat, die haben es geschafft.
00:30:43: Die sind zu dem geworden, was sie immer werden wollten.
00:30:45: Und die haben ihren Traum gefunden und leben denen.
00:30:48: Und sagt trotzdem, wenn er die beobachtet, ist ein so ein ganz normaler Zustand von denen, dass die genervt sind, dass die dass die Ärger verspüren.
00:30:59: Also er sagt im Englischen in Neuerns, es ist auf Deutsch so viel wie Ärger lästig unmut.
00:31:04: Im Sinne von, wenn er die anruft, dann schwärmen die nicht poetisch, boah ist das alles toll, hier meine Kindheitsträume sind wahr geworden, ich habe das ewige Glück gefunden.
00:31:11: Genau,
00:31:12: ich bin am Ziel.
00:31:13: Ich bin am Ziel.
00:31:15: Ja, und ich glaube, das ist es ja eben, dass es das gar nicht gibt.
00:31:18: Genau,
00:31:20: sondern die erzählen dann auch von irgendwelchen dämlichen Chefs, von Patienten, die nerven, von Fällen, die denen den Wahnsinn treiben, von Prototypen, die nicht funktionieren.
00:31:28: Und er sagt, einige dieser Leute sind auch sauer, weil sie den falschen Beruf gewählt haben, aber die meisten sagen, sie lieben ihren Job und die meinen das ernst, was ja irgendwie komisch ist, weil man von außen das Gefühl hat, ihr seid die ganze Zeit gestresst und müsst machen und schaffen und tun.
00:31:42: Und es reibt euch so auf.
00:31:45: Und er sagt jetzt, das ist eigentlich genau... Der punkt dieses man sucht sich ärger man sucht sich reibung man sucht sich herausforderung.
00:31:54: Das ist eigentlich das was was uns menschen ausmacht und das müsste man als Botschaft dazugeben wenn man sagt finde da dein.
00:32:01: Dein Job den
00:32:02: du liebst.
00:32:04: und da konnte ich sehr viel mit anfangen weil für mich ist es natürlich auch ganz oft so ich denke boah.
00:32:09: Jetzt wieder Drehbuchbesprechungen, für diese eine Folge und jeder redet mit.
00:32:14: Das ist stressig, das ist anstrengend.
00:32:15: Am Ende sieht man nur das Ergebnis im Fernsehen, da strahlt alles und man guckt lächel- und frischgeschminkt mit einem tollen, gebügelten Outfit an diese Kamera.
00:32:23: Aber was dahinter alles stattfindet, das kriegt ja keiner mit.
00:32:26: Da denk ich mir auch manchmal, warum gibst du dir das?
00:32:29: Warum machst du das?
00:32:30: Man macht halt kleinere Shows und ein bisschen weniger.
00:32:33: Selbst nimm diesen Podcast hier.
00:32:35: So wie unterhalten uns hier ist es.
00:32:37: aber die recherche die hier für mich schon wieder reingeflossen ist reibt mich auf und nach der live show hätte ich eigentlich erst mal zwei wochen urlaub gebraucht weil auch das war total anstrengend und total viel arbeit.
00:32:46: aber man sucht sich das ja scheinbar ganz bewusst und er sagt das fand ich so ein schönen gedanken.
00:32:51: es ist eigentlich diese irritation die wir brauchen und könnte es nicht sein dass wir ganz viel nur machen weil es darum geht so nerv zu beseitigen?
00:33:03: und er bringt dann das beispiel Ein Bild hängt schief an der Wand.
00:33:06: Dann
00:33:07: gehst du hin und hängst das gerade.
00:33:09: Das ist nicht derselbe Spaß, wie ich rutsche eine Wasserrutsche runter oder ich habe einen tollen Nachmittag mit meinem Kind oder mit meiner Freundin verbracht, sondern mehr so ein, dann nervt was, da ist was schief, was schlecht, was falsch.
00:33:19: und jetzt komme ich und biege das gerade und das fühlt sich dann irgendwie befreiend an.
00:33:23: Und das fand ich ein total geilen Gedanken.
00:33:26: Weil ich hab mich da mega drin wiedergefunden und dachte, so ist es oft bei den Sachen, die ich mache.
00:33:31: Ich sehe irgendwie was und denke, das könnte besser gehen oder ich könnte darin besser werden oder das kann ich noch lernen.
00:33:36: Und dann fühlt sich das so an wie ein Bilderrahmen nach dem anderen.
00:33:40: Den ich gerade hänge.
00:33:41: Das ist irgendwie für sich genommen erstmal gar nicht so geil, aber dieses man sucht sich Reibung, man sucht sich Herausforderung und will dadurch vorwärts kommen.
00:33:49: Da denke ich manchmal, ey, das ist es doch, was es ausmacht.
00:33:52: und wenn du dann aber hingehst und sagst, ich wollte jetzt hier nine to five Spaß haben, dann wirst du sehr wahrscheinlich enttäuscht.
00:33:58: Und ich glaube, das gilt bestimmt in manchen Berufen mehr als in anderen.
00:34:03: Aber ich glaube, das gilt auch für jemanden, der eine Wand einreist auf einer Baustelle.
00:34:08: Wie für eine englisch-lehrerin, wie für ein Podcast sagt?
00:34:12: Naja, wir haben hier letztens über Determinismus gesprochen.
00:34:15: Und eben auch die Gegensätze von Existenzialismus und Determinismus besprochen.
00:34:20: Und ich als Existenzialist, der sagt, natürlich kommt, wird dein Dasein und dein Sinn durch das, was du tust, bestimmt.
00:34:30: Und da liegt, da könnte ja eine Quelle des Ganzen liegen.
00:34:34: Wenn du das eben fühlst, dass du... Jetzt gehen wir mal vom Determinismus weg, dass es eben nicht vorbestimmt ist, sondern dass du durch deinen Handeln dein Sein bestimmst, dann haben wir da vielleicht schon eine kleine Spur, die uns dahin führt, dass du ja, auch wenn du es jetzt für dich mal ganz persönlich nimmst als Leon Winscheidt, dass du dich ja auch darüber definierst.
00:34:58: Und da ahnt man schon, wenn ich das sage, ahnt man schon, dass da irgendwo die Ölquelle sein kann.
00:35:05: Genau durch dein Handeln, du eben, ja, dein Toff mit Leben füllst.
00:35:14: Ja, da sprichst du den Punkt an, an dem mir auch total wichtig ist.
00:35:18: Durch das, ey, das ist schwierig, wird es erst interessant.
00:35:22: Ja.
00:35:22: Durch das Reibung gibt es mir erst eine Befriedigung, wenn es dann doch klappt.
00:35:27: Weiß ich, ich hatte früher mal diesen Spruch.
00:35:30: Hab ich bei uns in der auch in der MS Günther Firma dann manchmal gesagt, Leute, wenn es einfach wäre, dann würden es andere machen.
00:35:35: Ja,
00:35:35: genau.
00:35:36: Und früher habe ich immer gedacht, das ist so ein, so ein Business-Spruch.
00:35:40: Wir müssen hier herausstechen als Unternehmen, weil sonst würde die Konkurrenz sowas schaffen oder machen.
00:35:45: Ja.
00:35:46: Mittlerweile denke ich, wenn es einfach wäre, würden es andere machen.
00:35:50: Damit ist auch ein Stück weit gemeint, dass du immer wieder diese Herausforderungen suchst.
00:35:54: Das habe ich z.B.
00:35:55: dort zu der damaligen Chefin, mittlerweile haben wir einen ganz tollen Chef, auch immer gesagt, Leute, das ist nie fertig.
00:36:01: Dieses Schiff ist über hundert Jahre alt, wenn du vorne fertig bist mit Streichen geht, hinten der Motor kaputt und dann ist der Kapitän krank oder was auch immer.
00:36:09: Es steht irgendwie immer was an.
00:36:10: Und das Ziel für dich muss eigentlich sein zu sagen, ich mag es.
00:36:14: solche Herausforderungen zu lösen.
00:36:16: Ja, genau.
00:36:17: Ich freue mich an dieser Reibung.
00:36:18: Ich finde, dass Spanne in einen Raum zu kommen, wo zwanzig Bilderrahmen schiefhängen und es tropfen noch ein bisschen Wasser aus der Decke und es gibt ein Paket Schaden.
00:36:26: Und jetzt meinen Job, das alles hinzukriegen, die Bilderrahmen wieder gerade zu hängen.
00:36:30: Und das war so ein Bild, also wie gesagt, als ich das gelesen habe und mich jetzt hier beschäftigt, habe ich gedacht, krass, das ist total, wie ich für mich eine Erklärung finde, warum zur Hölle... Macht man sich immer wieder fettig und warum zölle sucht man sich da nochmal die schwierige und die nächste und die krasseste Herausforderung und sagt nicht einfach wie ich dann dieser Küche stand von dem Kaffee nachts nach unserer Show.
00:36:51: super und das war es jetzt.
00:36:53: oder super und dieses Gefühl bleibt jetzt lange.
00:36:55: ja ich habe ein ganz frisches Beispiel von letzten samstag.
00:36:58: da bin ich ich bin ja eigentlich auf preview tour ab freitags dann von meinem neuen programm schon ein teil gespielt sonntags ein teil gespielt und samstags war ich aber messe leibt sich Da war von Immocation, das ist so eine Firma, die allen möglichen Leuten hilft, im Immobilienbereich Fuß zu fassen.
00:37:19: Also ich will das auch nicht ausführen.
00:37:21: Du wurdest einfach sehr gut bezahlt, wie es im Job ist.
00:37:24: Aber
00:37:25: vor mir war ein Steuerberater, dann ist so jemand, der sehr sattelfest ist, wenn es um Steuergesetzgebung geht und so weiter und hat die Leute da von der Bühne runter beraten und der hat so eine Dreiviertelstunde gemacht.
00:37:39: Staub trocken.
00:37:40: das Thema der das sehr gut präsentiert muss ich dazu sagen Martin Schäfer und der das wirklich wirklich richtig gut gemacht.
00:37:47: aber das war natürlich super trockenes Thema.
00:37:49: es ging um Steuern es ging im Buchhaltung um Abschreibung und so weiter.
00:37:53: und dann kam ich die beiden Veranstalter oder Vorstand war noch eine Frau dabei die meinten auch toll toll toll die hat mich gebucht.
00:38:03: für die Veranstalter saßen also viel viel nach tausend Immobilien begeisterte Menschen die jetzt nur Abschreibung und Optimierung, Prozess, Optimierung im Kopf hat.
00:38:14: So, und hier kommt jetzt eine Schlüssel.
00:38:18: Und war das auch ganz kurz, war das auch so ein bisschen steifer Rahmen?
00:38:21: Total.
00:38:21: Schlips und Tischdeckchen und so.
00:38:24: Geil.
00:38:24: Okay, geil.
00:38:25: Tische jetzt nicht, aber das heißt halt, viertausend Leute, ne?
00:38:28: Wahnsinn.
00:38:28: Oh Gott.
00:38:29: Ja, Versuche einer Immobilienmesse.
00:38:31: So, und ich will nicht sagen, dass mir jetzt Feindseligkeit entgegen schlug, aber sagen wir mal, Ich glaube, selbst der letzte Zuschauer hat gedacht, wie will er das denn jetzt hinkriegen?
00:38:44: Und ich hab gepumpt und gemacht und ich hatte mir so meine absoluten Hits auf so einen kleinen Spickzettel geschrieben.
00:38:50: Dann hatte ich so vorne auf die Bühne gelegen und hab das noch gebracht.
00:38:53: Das, die totsichersten Dinge.
00:38:55: Teilweise Totenstille, du kannst... Nein, wirklich?
00:39:00: Okay, ja, du kannst die sofort...
00:39:01: Und dann, nee, nee.
00:39:02: Und ich hab wirklich, ich hab die bombardiert.
00:39:05: Also wirklich.
00:39:06: Und dann irgendwann hatte ich's auch.
00:39:08: Und dann war noch so ein Interview und in dem Interview ging es fast mehr um Investition.
00:39:12: Jetzt habe ich ja auch seit Anfang meiner Karriere immer schon investiert, auch in Immobilien und so.
00:39:18: Da konnte ich auch einiges beitragen.
00:39:19: Und ich habe es ja auch, ich habe es ja auch gepackt.
00:39:21: Also war wirklich zum Schluss, war wirklich richtig Applaus und eine Atze, Atze, Atze rufen.
00:39:28: Und da kam ich runter und jetzt bin ich so lange dabei.
00:39:31: Eigentlich müsste ich mir sowas ja gar nicht mehr antun.
00:39:34: Aber ich
00:39:35: war
00:39:36: so, so zufrieden.
00:39:38: Wahnsinn, ich bin so ganz selig ins Bett gegangen.
00:39:42: Aber doch ganz besonders, weil es davor so schwierig war, weil die Bilder haben zu spielen.
00:39:46: Ich liebe es, ich liebe es, wenn es so schwierig ist.
00:39:48: Deswegen spiele ich auch gerne Galas, wo viele Leute sitzen, die vielleicht sogar keine Comedy mögen, mich nicht mögen oder mich auch gar nicht kennen.
00:39:56: Und ich liebe das, ach ja, ich könnte schon wieder.
00:40:00: So, ist das vielleicht ein Moment, das ist auch ganz, ganz, ganz gut greifbar.
00:40:04: da jetzt für ein kleines Zwischenfazit.
00:40:06: Ich versuche mal zu sortieren.
00:40:07: Wir haben Leute die sagen born nine to five und wir haben bestimmt auch viele Leute die ihren Job eigentlich überhaupt nicht mögen aber ihn machen müssen aus einer ganz viele sogar aus einer aus einer weil es einfach seine Existenz davon abhängt ist ja völlig klar.
00:40:20: Und es wird aber auch viele Leute geben die beim Job eine gewisse Freiheit haben
00:40:23: ja
00:40:24: zu entscheiden.
00:40:25: wie mache ich das?
00:40:26: wie will ich durch Leben gehen?
00:40:27: und ich sage jetzt mal ganz bewusst gar nicht ja nur beim Job sondern vielleicht auch bei der Liebesbeziehung bei wie welche Beziehung habe ich zu meinen Kindern?
00:40:33: wo mache ich ein Ehrenamt welches Hobby habe ich.
00:40:36: Ich bin der festen Überzeugung, wenn man uns die Botschaft raushaut, du musst nur das finden, was du da liebst.
00:40:41: Und dann ist das alles toll und klasse und super, dass das eigentlich Bullshit
00:40:46: ist.
00:40:46: Das klingt auch zu leicht.
00:40:48: Das klingt zu leicht.
00:40:49: Und wir kämpfen auch hier seit Jahren dafür, dass die unangenehmen Gefühle auch eine gute Seite haben und dass das, wenn es stressig wird und wenn es schwierig wird und wenn du vielleicht auch mal scheitest und richtig traurig bist und wenn es richtig hart ist und du das Gefühl hast, hier bin ich jetzt vielleicht auch überfordert.
00:41:05: Genau das, was du gerade beschrieben hast, dieses erlösende Gefühl, der Kontrast, ich bereite es schon mal ein bisschen vor, wo wir gleich hin kommen, der Kontrast zu dem, was vorher war, eigentlich dann das ist, was das schön ist.
00:41:20: Ein bisschen, das haben wir schon als Bild gebracht, abends irgendwie Schuhe aus, ich war ja früher oft in Soling in der Eisdisko Donnerstags Schlittschuh laufen und dann diese Eishockey-Schlittschuhe, natürlich bei mir.
00:41:31: Schuhe ist so neun, vierzehn, halb, gab's eigentlich nicht so groß.
00:41:34: vorne mit dem Drehmill ein kleines Loch eingeschliffen, war mein Vater, dass der dicke C raus konnte, aber der Rest konnte nicht raus.
00:41:39: Das heißt, die waren viel zu eng.
00:41:40: Und dieses Gefühl, diese Schlittschuhe auszuziehen.
00:41:43: So geil, weil es davor hart war.
00:41:45: Und für dich auf dieser Bühne so nice, weil diese ganzen Bilderrahmen hingski... Genau, gutes
00:41:51: Bild, sehr gut.
00:41:52: Ja, ja.
00:41:53: Und damit sind wir nicht alleine.
00:41:55: Also, Adam Astriani, diesem Blogbeitrag, der beschreibt hier ganz verschiedene Menschen, Nobelpreisträger Mario Vargas-Jossafis für die Literatur.
00:42:05: Der vergleicht das Schreiben mit einem Bandwurm.
00:42:07: Ja, sehr gut, das Schreiben.
00:42:09: Ja.
00:42:10: Das Schreiben.
00:42:11: So, der sagt, literarische Berufung ist kein Hobby, kein Sport, keine angenehme Freizeitenschiften, sondern wirklich eher wie ein Bandwurm, der dich befällt.
00:42:22: Der das Leben des Schriftstellers befällt, wie der Bandwurm den Körper.
00:42:27: Andrew Agassi hieß der, der Tennispieler.
00:42:30: So, der sagt, ich spiele Tennis, obwohl ich Tennis hasse.
00:42:34: Hasse es mit dunkler und geheimer Leidenschaft und das schon immer.
00:42:38: Ich sinke auf die Knie und Flüstere, lass es vorbei sein.
00:42:43: So, da merken wir mal Marie Curie, so auch Nobelpreisträgerin, ganz große Frau der Wissenschaft sagt, man merkt nie was getan wurde.
00:42:52: Man sieht nur, was noch zu tun bleibt.
00:42:55: Der Bilderrahmen, der gerade hängt, der fällt solchen Leuten nicht auf.
00:42:59: Die gucken auf die, die schief hängen und scheinen, was daraus zu ziehen, die gerade zu machen.
00:43:05: Und das, weißt du das, ich fand das so
00:43:08: eine
00:43:09: schöne Überlegung.
00:43:10: Das ist
00:43:10: natürlich bei Wissenschaftlern, die auf der Suche sind und deren Suche oft nie aufhört, der Schriftsteller Die Schriftstellerin, die sich quasi jedes Wort abbringen muss.
00:43:23: Das sind schon gute Beispiele, ja.
00:43:26: Und trotzdem macht man es wieder.
00:43:27: Und auch der Fußballtrainer, der sich dem wieder aussetzt und die Presse schreibt, alle machen ihn runter.
00:43:33: Und trotzdem will man, wie du schon sagst, dieses Bild wieder gerade rücken.
00:43:39: Jeden Samstag erneut.
00:43:41: Und da kommen wir jetzt mal zu der Forschung, rein in die Wissenschaft.
00:43:45: Paul Blumen, berühmter Psychologe, beschreibt das in dem Buch, was der Sweet Spot nennt.
00:43:50: Sehr, sehr schön.
00:43:50: Und Sweet Spot passt eigentlich richtig gut.
00:43:52: Also, der hat ein ganzes Buch darüber geschrieben, warum wir den Schmerz suchen.
00:43:56: Ja.
00:43:57: Und er sagt die einzig gute Antwort auf die Frage, wie fühlst du dich?
00:44:04: Ist verglichen womit?
00:44:08: Sehr gut.
00:44:10: Sehr gut.
00:44:10: Ja?
00:44:11: Wenn wir eine Erfahrung machen, die sich nicht verändert, dann verschwindet die Erfahrung komplett.
00:44:19: Und er bringt ein Beispiel, das ich total anschaulich fand.
00:44:23: Wenn man unsere Augen filmt, richtig nah dran, richtig hoch auflösend, dann sieht man, das wusste man lange nicht, aber das weiß man ja schon seit einigen Jahrzehnten, dass die Augen die ganze Zeit sogenannte Sakaten machen.
00:44:38: Das sind so kleine Sprünge.
00:44:39: Also du guckst zwar gerade aus, aber du merkst es nicht, dass deine Augen die ganze Zeit nach links und rechts rauf und runter so kleine Sprünge machen.
00:44:46: Kannst du das vorstellen?
00:44:47: Ja, ja.
00:44:48: So, jetzt gibt es Methoden, wo ich deine Augen quasi filme, ja, und im Prinzip die ganze Zeit deine Augen machen Sprünge, rausrechne, so dass das Bild, was du vor dir auf einem Monitor siehst, so stell ich mir das vor, quasi sich mit diesen Mikrobewegungen deines Auges mit bewegt.
00:45:05: Ja.
00:45:07: Und dann fängt dieses Bild an zu verschwinden.
00:45:11: Du siehst nichts mehr.
00:45:13: Was ist die Message dahinter?
00:45:16: Damit wir als Menschen etwas wahrnehmen, braucht es Kontrast.
00:45:21: Deine Augen springen die ganze Zeit mit diesem Bild hin und her, links, rechts, rechts, runter, weil du dich sonst so lange, so sehr an diesen Stimulus gewöhnt, dass der verschwindet.
00:45:27: Das ist dieser Effekt, wie ich früher als Kind immer erlebt habe, meine Mutter kommt ins Zimmer und sagt, hier riecht's ja wie ein Puma, käf ich erst mal Fenster auf.
00:45:34: Du hockst da selber an deiner Stinkebude und merkst das nicht, weil du dich so sehr an diesen Stimulus gewöhnt hast.
00:45:39: Geh mal raus, komm wieder rein, Kontrast, dann merkst du, Da ist was.
00:45:44: Ja.
00:45:45: Und das kennen, glaube ich, alle von uns.
00:45:46: Wenn man irgendwann in so einem Trott ist, merkst du gar nicht mehr, boah, wie liebe sein könnte, weil du nur noch in dieser gemeinsamen, einsamen, eingeschlafenen, keine Gefühle mehr nur mehr
00:45:56: drin bist.
00:45:57: Wenn du da deinen Job machst und sagst, eigentlich total nervig und doof und blöd, hat man sich trotzdem vielleicht irgendwann so damit arrangiert, bleibt im Status quo, weil man gar keinen Kontrast mehr war.
00:46:06: Das war ein sehr starkes und gutes Bild, dass wir dann wahrnehmen, Wenn Kontrast da ist.
00:46:15: Wie fühlst du dich?
00:46:16: Ja, jetzt fühle ich mich richtig gut.
00:46:17: Woher weißt du, dass du dich richtig gut fühlst?
00:46:20: Weil du weißt, wie es ist, sich schlecht zu fühlen.
00:46:22: Das
00:46:22: ist eine schöne Gegenfrage, verglichen womit.
00:46:24: Wahnsinn.
00:46:25: Hammer.
00:46:26: Ja.
00:46:27: Und das ist ein ganz zentraler Punkt, eine ganz wichtige Idee in der Psychologie, dass wir eigentlich die ganze Zeit, um Erfahrung zu machen, Veränderung brauchen.
00:46:40: Damit du die Welt überhaupt wahrnehmen kannst, deswegen fand ich das mit den Sakaten und mit dem Auge so eindrücklich, braucht es die ganze Zeit Veränderungen.
00:46:47: Ja.
00:46:48: Braucht es Perspektivwechsel, braucht es Reibung.
00:46:50: Und da kommen wir jetzt wieder zu unserem Thema.
00:46:53: Du wirst nicht sagen, jetzt hängen hier in meinem Raum alle Bilder gerade.
00:46:58: Super.
00:46:59: Jetzt sitze ich hier auf meinem Arbeitsstuhl, ich sitze hier gerade in meinem Büro hängen um ein paar Bölde an der Wand, wo ich gerade diesen Podcast aufnehme.
00:47:06: Aber da steht auch eins auf dem Boden, ich weiß nicht wie es dir geht, ich habe oft so Scheune vor den Nageln die Wand zu
00:47:11: sagen.
00:47:11: Ich habe auch keine richtige Deckenlampe, ich habe schon jahrelang in WGs gewohnt, wo wir immer nur diese eine Glühbirne noch, die von der Bauschelle noch dahin an der Decke hatten.
00:47:21: Und solange diese Glühbirne dann nicht hängt, ist doch irgendwie schön, weil es ist noch was zu tun, es bleibt noch was.
00:47:25: Und das finde ich so diese
00:47:27: Botschaft.
00:47:29: Ja.
00:47:29: Es dauert zwei Minuten, einen Knopf anzunähen.
00:47:32: Aber es kann zwei Jahre dauern, ihn nicht anzunähen.
00:47:36: Ja.
00:47:37: Ist das nicht schön?
00:47:37: Das ist sehr, sehr schön.
00:47:39: Das habe ich von Karin Kuschig, die ist Autorin und altigfest Business Coach.
00:47:45: Aber das Zitat ist toll, oder?
00:47:47: Das ist absolut toll.
00:47:48: Ja.
00:47:49: Ja.
00:47:49: Und wie du schon sagst, ich schaue hier die ganze Zeit schon Jahre auf so ein Bild, was ich aufhängen will.
00:47:55: Aber es steht da noch.
00:47:57: So, immerhin nicht schief.
00:47:59: Jetzt kommt Adam Ostroyani und das fand ich ein supergeilen Gedanke und sagt, wenn du ein Produktivitätsproblem hast, dann gilt eins von drei Dingen.
00:48:09: Und das ist jetzt für alle wichtig, ob du jetzt der junge Influencer bist, der sich fragt, nein, wie soll das klappen?
00:48:14: Ob du der voll gestresste Kurz-for-Burnout-Manager bist oder der Podcast oder die Englisch-Lehrerin.
00:48:20: Viele von uns werden sich ja fragen, wie kann ich mit meiner Zeit umgehen?
00:48:24: Und ob du jetzt vier Tage arbeitest oder sonst wie fragst du dich ja vielleicht auch.
00:48:28: Na ja, wie kriege ich in meiner Zeit mein Leben hin.
00:48:31: Jetzt sagt Adam Mastryani, wenn du ein Produktivitätsproblem hast, gilt eins von drei Dingen.
00:48:35: Entweder du bist nicht genug genervt, dann machst du nix, du bleibst halt irgendwie hocken.
00:48:40: Ja, der berühmte Leidensdruck,
00:48:43: ja.
00:48:43: Oder du bist genervt von etwas, das du nicht kontrollieren kannst.
00:48:48: Das kann ich auch total gut nachvollziehen.
00:48:49: Da werden wir jetzt bei den Jobs, wo man vielleicht sagt, nee, ich habe nicht die Wahl.
00:48:52: Ich muss das machen.
00:48:53: Und ich brauche noch einen zweiten Job, weil ich bin alleinerziehend und die Miete kann ich kaum bezahlen und fürs Essen bei der Inflation reicht es auch nicht mehr.
00:49:00: Dann hast du plötzlich einen unglaublichen Druck von außen, hast wenig Kontrolle über diese Reibung.
00:49:06: Und dann, das hast du ja am Anfang so schön gesagt, jetzt von außen zu kommen und zu sagen, oh, toll, Reibung, super.
00:49:09: Und ein paar Bilder, die schiefen, Mensch, klasse.
00:49:11: Das ist ja genau das, was man will.
00:49:13: Das ist vielleicht auch etwas, was Leute sagen, die privilegiert sind.
00:49:19: Du bist auf die schlechte Art genervt, also auf so eine Art, die dich weglaufen lässt.
00:49:24: Du sagst, nee, ich gehe da gar nicht erst tiefer.
00:49:28: Und im Endeffekt ist deine Kernmessage, wenn du irgendwie kannst, such dir diesen Nerv raus, das, was erneuigend ist.
00:49:38: Ich sage es mal jetzt auf Englisch, weil du das so beschreibst, wo du merkst, die Reibung bringt mich vorwärts.
00:49:44: Da habe ich Freude daran, den Bilderrahmen wieder gerade zu sehen.
00:49:47: Ja,
00:49:47: man muss an dieser Stelle aber auch sagen, und das entlastet uns schon fast, wenn wir so darüber sprechen und der eine oder andere uns vorwirft, ihr habt gut reden, dass der Wille da sein muss, überhaupt erstmal die eigene Situation zu reflektieren.
00:50:04: Und ich glaube, dass viele so sehr in den Zwängen sind, dass sie kaum, sagen wir mal, die geistige Luft haben, das zu reflektieren.
00:50:14: Du weißt, also ich bin völlig überfordert, wie du schon sagst, wie soll ich die Miete zahlen, wie soll ich die Kinder durchbringen und so weiter, wie soll ich die Familie ernähren.
00:50:26: Und trotzdem musst du doch mal diesen Schritt zurückmachen und das alles reflektieren.
00:50:30: Ich glaube, das ist sehr alltäglich, dass man sagt, ja, so muss ich durch, ich mache hier weiter.
00:50:38: weiter ohne nachzudenken.
00:50:41: Da ist schon der Punkt, dass wenigstens du mal eine Bestandsaufnahme machst.
00:50:46: Was habe ich hier, wo stehe ich und will ich hier sein?
00:50:49: oder was muss ich tun, um woanders hinzukommen?
00:50:54: Ja,
00:50:55: dieses Blind dafür sein, was du auch eben beschrieben hast, ist da zwei Jahre den Knopf nicht anzunehren oder man hat diese Deckenlampe da einfach hängen und man kümmert sich nicht, um eine richtige Lampe draus zu machen.
00:51:06: Da ist ja vielleicht manchmal, dass von außen so einen Stoß kommen muss.
00:51:09: Ja.
00:51:11: Weil du dann deinem eigenen Trott, du hast da gerade gesagt, in deiner eigenen Weltsicht, checkst du das nicht?
00:51:15: Ja, Sachzwänge
00:51:15: halt, ne?
00:51:17: Ja, oder Sachzwänge.
00:51:18: Da kann man sich ja auch festsetzen in sowas, natürlich.
00:51:21: Und jetzt bin ich ja endlich, kann ich es mal wieder sagen, streng genommen etwas älter als du.
00:51:27: Es gab ja durchaus Situationen in meinem Leben, wo ich gesagt habe, nee, nein.
00:51:31: Das will ich nicht mehr.
00:51:32: Egal was, ich werde jetzt was unternehmen, dass ich hier rauskomme.
00:51:35: Wir erinnern uns an mein schönes Projekt, das SPD-Bundeshaus in Berlin.
00:51:41: Einwährung, zehnter Mai, neunzig.
00:51:44: Und am elften Mai wusste ich nie wieder in meinem Leben, will ich in so eine Scheißsituation kommen.
00:51:51: Guck
00:51:52: mal, aber was hat dich da getrieben?
00:51:53: Es war ein, es war ein Generftsein.
00:51:56: Ja,
00:51:56: genau, genau.
00:51:56: Das
00:51:56: war ein ganz schiefer Bilderrahmen.
00:51:58: Der
00:51:58: Leidensdruckfall.
00:51:58: Ja, und fast
00:51:59: war er hoch.
00:51:59: Ich bin fast
00:52:01: verrückt geworden.
00:52:03: Es musste sich was ändern, sonst wäre ich kaputt gegangen.
00:52:05: Und da kommen wir zum nächsten Gedanken, den Mastraiani aufmacht, finde ich auch sehr, sehr schön.
00:52:09: Der sagt, es gibt doch ganz oft so Momente, wo Leute irgendwie was Gutes tun, eine gute Entscheidung.
00:52:14: Fällen eben einfach nur aus dem Nerven.
00:52:17: Zum Beispiel irgendwie beschreibt er, dass ein Bauarbeiter da sieht, wie bei einer Freundin von ihm, was mit der Fahrradkette nicht stimmt.
00:52:24: Und er kommt dann irgendwie rüber, sagt, ich muss da mal kurz die Kette gerade machen und sagt das mit den Worten, ich kann das so nicht sehen.
00:52:33: Oder
00:52:34: ein anderer Freund, der sieht irgendwie wie zwei Nachbarn eine Couch aus der Wohnung tragen.
00:52:38: Und kannst dir vorstellen, so eine Couch ist schwer und die eckt an.
00:52:40: und dann geht der rüber und sagt, hör mal, ich helfe euch, das kann man ja hier nicht mit ansehen.
00:52:45: Solche Sachen.
00:52:46: Oder ein Dritter, der hat irgendwie Geld gefunden in so einem Papierumschlag, wie auf der Straße sourcen, gibt es zurück und sagt, ich würde es hassen, die Art von Mensch zu sein, die so einen Briefumschlag behält.
00:52:56: Und jetzt sagt er, viele Menschen, die vielleicht so gut, herzlich handeln.
00:53:00: Das ist jetzt eine These.
00:53:02: Die handeln vielleicht nicht aus irgendwelchen warmen Gefühlen heraus.
00:53:05: Ja, ja, ja.
00:53:07: Sondern eigentlich aus kaltem Unbehagen.
00:53:10: Die helfen, sagt er, weil sie es nicht ertragen können, jemand anderen in Not zu sehen.
00:53:15: Und das fand ich eine total interessante
00:53:17: Idee.
00:53:17: Ja,
00:53:18: ja.
00:53:18: Also
00:53:19: vielleicht auch eine realistische Idee eben.
00:53:21: Vielleicht auch eine realistische Idee, eine viel realistische Idee, weil er meint dann, die Sachen bei denen wir bleiben,
00:53:26: ne?
00:53:27: Da schließt die so ein bisschen der Kreis zum Anfang, wo man sagt, da bleibt man dran.
00:53:30: Und da sagst du nicht bei Nine to Five, boah, ist ja alles scheiße und eigentlich muss ich nur gucken, wie ich weniger davon mache.
00:53:36: Die Sachen, wo wir dran bleiben, die nerven uns eben auf eine gute Art.
00:53:41: Das ist so ein bisschen wie diese Befriedigung, wenn du den Pickel ausdrückst oder das Bild gerade hängst.
00:53:47: Und das fand ich einen schönen Gedanken so.
00:53:50: Und der meinte dann als Fazit, vielleicht sollte man junge Menschen nicht fragen, was liebst du?
00:53:56: Sondern was bringt dich zur Weißglut?
00:54:00: Okay, ja.
00:54:02: Ja, also dass wir das Thema umdrehen einfach.
00:54:05: Vom Ende her denken.
00:54:08: Ja, also er meint man, sagt den Leuten ja immer, tu was du liebst und du wirst keinen Tag mehr in deinem Leben arbeiten müssen.
00:54:15: Was sagen wir denn jetzt Julian?
00:54:17: Ja, pass auf, wenn er sagt, das stimmt, weil du wirst sich dann langweilen und nach Hause gehen.
00:54:21: Ja.
00:54:22: Ich persönlich würde jetzt, wenn Juli und ich jetzt hier bei einem Bierchen zusammensäßen, um wann war ich zu Hause, achtzehn, achtzehn Uhr, einundvierzig, dann würde ich das wissen wollen, was ist, was, wo du sagst, da hängen für dich die Bilder schief und siehst du irgendeine Chance in dem Bereich, was zu machen, zu arbeiten.
00:54:42: Weil ich glaube, dass man dann nicht nach Hause kommt und um nach neun Stunden oder nach acht Stunden Arbeit sagt, Boah, wo ist jetzt das Leben?
00:54:50: Sondern dass man dann, wenn man das Glück hat, dass man ein bisschen mitbestimmen kann, das sagen wir immer dazu, dass man dann die Chance hat, was zu finden, wo du rausgehst und sagst, geil, heute hab ich wieder, das hängen noch nicht alle Bilderrahmen gerade und deswegen geh ich morgen wieder hin.
00:55:01: Aber es war ein total befriedigendes Gefühl, heute viele richtig gerückt zu haben.
00:55:05: Ja.
00:55:07: Heute viele Pickel ausgedrückt
00:55:08: zu haben.
00:55:08: Ehi!
00:55:11: Aber das ist schon befriedigend, das
00:55:11: muss... Nein, nein, nein, das ist wirklich... Es gibt sicher Themen, wo du nicht drüber sprechen möchtest, aber das ist... Nein.
00:55:19: Das will ich nicht.
00:55:21: Ich will es nicht.
00:55:23: Ich hab's sogar letzten Videos gesehen, da haben die so große Glipperbären, also die sind, kennst du noch diese Sachen, die man früher so als Kind in die Hand nehmen konnte, die drückst du zusammen und dann ist wie so eine
00:55:34: Art
00:55:34: Schlauch, so ein Gummi, wo dann links und rechts der Schleim so rauskommt.
00:55:37: Das gibt's mit so Teddybärchen, die sind so groß wie eine doppelte Faust, würde ich sagen.
00:55:42: Die kannst du dann in die Hand nehmen und das muss ein Einmalprodukt sein, aber diese Bären haben dann ganz viele Pickel.
00:55:47: Die sind dann in so einem dunkelblau und haben dann so auswürztungen, wo dann gelblich eiteriges Material drunter ist.
00:55:55: Und die kannst du damit in der Nadel
00:55:57: alle aufstechen.
00:55:58: Lass uns die Luftfolie nehmen.
00:56:00: Ja, wenn man mich glücklich machen will, dann würde man mir so einen Bären schenken, weil ich das eklavdig weiß, aber irgendwie ist es auch geil.
00:56:05: So
00:56:05: Leute, jetzt wisst ihr Bescheid, wenn ihr verlieren noch was zu Weihnachten sucht.
00:56:11: Kommt mit den echten Pickeln, da hat's noch mehr Spaß.
00:56:13: Atze, zum Schluss weg mit Eiter.
00:56:16: Du
00:56:16: sprichst hier mit jemandem, der anderen Leuten nicht bei den Rücken einkrämen kann.
00:56:22: Wenn man dann dabei so einen kleinen Pickel sieht und dann nach vorne fragt, habe ich den raus.
00:56:27: Zum Schluss die dritte Geschichte von Steve Jobs, wo sich vielleicht so ein bisschen der Kreis schließt zu dem, was wir heute alles besprochen haben.
00:56:36: Und ich merke gerade so, wenn ich das alles ein bisschen sacken lasse, das ist vielleicht eine der Folgen, die man wirklich mal sacken lassen muss, weil... Also mir hat das mit diesen Bildern diesem schiefen Rahmen und dass man die Reibung sucht und die Kontrasthypothese.
00:56:51: Und auch diese Idee.
00:56:52: Da sind vielleicht die Steve Jobs, die sich wahnsinnig.
00:56:55: Arbeiten und dann gibt es andere die Julian Kamps da draußen die sagen, hey Leute, nein du fiel seit ihr irre wo bleibt das Leben.
00:57:01: Dass das vielleicht heute nochmal einen ganz anderen Blick darauf gibt, dass wir meine Hoffnung.
00:57:05: und zum Schluss also die dritte Geschichte von Steve Jobs in dieser Rede.
00:57:09: Vor den Leuten in Stanford.
00:57:11: Der sagt.
00:57:12: Als ich siebzehn war, laß ich ein Zitat.
00:57:14: Wenn du jeden Tag lebst, als wäre es dein letzter, wirst du eines Tages sicher recht behalten.
00:57:23: Das fand ich ganz schön.
00:57:24: Und er sagt dann seitdem, also seitdem er diesen Satz gelesen hat, drein dreißig Jahre lang schaue ich jeden Morgen in den Spiegel und frage mich, wenn heute mein letzter Tag wäre, würde ich tun wollen, was ich heute tun werde.
00:57:39: Wie ist das bei dir?
00:57:40: Ist das meistens der Fall morgens, wenn du aufgehst?
00:57:42: Ich absolut deckungsgleich.
00:57:44: Ich bin wirklich mit viel Glück und natürlich auch mit Fleiß, aber ich bin in der glücklichen Lage wirklich genau dazu sein, wo ich sein möchte.
00:57:54: So, und ich weiß nicht, ob ich das so pauschal für mich
00:57:57: brauche.
00:57:57: Ich bin ja auch noch hier.
00:57:59: Genau, ich habe oft Tage, wo ich morgens denke, oh, das ist jetzt vielleicht nur teilweise das, was ich machen will und vielleicht zahlt das auf was größeres Ganzes ein, aber irgendwie... Und denke dann mit diesem neuen Bild, wir suchen aber die Reibung und diese Tage gehen vielleicht auch dazu, ist das doch schon mal ein anderer Blick.
00:58:18: Steve Jobs sagt dann jedenfalls, wenn die Antwort für ihn ist, dass da zu viele Tage sind, wo er nein sagt, nicht das, was er machen will, dass er dann weiß, dass er was ändern muss.
00:58:29: Und ich kürze es jetzt ein bisschen ab.
00:58:30: Er sagt dann irgendwann vor diesen Studis und hat ja gerade gesagt, so diese Message lebe jeden Tag, als wäre es dein letztes Jahr.
00:58:38: Dann sagt er vor einem Jahr, wurde bei mir Krebs diagnostiziert.
00:58:42: Ein Scan um sieben Uhr dreißig zeigte einen Tumor in seiner Bauchspeicheldrüse und er sagt, ich wusste nicht mal, was das war.
00:58:50: Und die Ärzte sagen, es sei fast sicher eine unheilbare Krebsart und der könne nicht länger
00:58:55: drei bis sechs
00:58:56: Monate leben.
00:58:56: Es hat der in der Rede gesagt, er wird ja viel später erst sterben.
00:59:01: Und der Arzt rät ihm jetzt nach Hause zu gehen und seine Angelegenheiten zu regeln, also der Ärzte Code für bereite dich aufs Sterben vor.
00:59:08: Und es bedeutete für ihn in wenigen Monaten alles seinen Kindern zu sagen, wofür er normalerweise noch irgendwie zehn Jahre Zeit hätte.
00:59:15: Es bedeutete für ihn alles zu ordnen, damit es für die Familie so einfach wie möglich würde, es bedeutete Abschied zu nehmen.
00:59:21: Und er lebt jetzt den ganzen Tag mit dieser Diagnose.
00:59:24: Und am Abend wurde dann noch eine Biopsy gemacht, eine weitere Analyse.
00:59:26: Irgendwie ein Endoskop durch den Hals, den Magen, den Darm, eine Nadel in die Bauchspeicheldrüse.
00:59:32: Und dann entnehmen die ein paar Zellen von diesem Tumor und er sagt, ich war sediert.
00:59:36: Doch seine Frau, die dabei war, erzählt ihn dann, dass die Ärzte, die da dieses Mikroskop bedienen, plötzlich anfangen zu weinen.
00:59:43: Oh.
00:59:45: Es ist zwar eine seltene, aber heilbare Form von Bauchspeicheldrüsenkrebs.
00:59:50: Wir können das operieren.
00:59:51: Und er wurde operiert und ist jetzt glücklich und gesund.
00:59:55: Und steht jetzt davor diesen Studis und hat den ja jetzt quasi diese Botschaft vermittelt, ne?
01:00:00: Je lebe jeden Tag als wer es denn erzelt ein bisschen, weil er es erlebt hat.
01:00:05: Und ... Seine Schlussworte sind, das hat er aus so einem Buch abgeleitet, was ihm wohl sehr begeistert hatte.
01:00:11: Stay hungry, stay foolish.
01:00:14: Also bleibt hungrig, bleibt töricht.
01:00:17: Vielen Dank.
01:00:18: Und so endet diese Rede und es gibt natürlich Tosen-Applaus und alle sind begeistert an wen?
01:00:22: an uns.
01:00:23: Die Botschaft war, ich habe das Studium abgebrochen, das war so diese erste Geschichte, obwohl da viel Druck war, dann war die zweite Geschichte.
01:00:29: Ich habe das gesucht, was ich liebe.
01:00:32: Und am Ende so diese Botschaft fragt dich, jeden Tag tust du hier auch das, was du liebst.
01:00:36: Und er hat ja erlebt, wie das ist.
01:00:38: Ich fand das sehr spannend.
01:00:42: Ich fand das irgendwie sehr interessant.
01:00:46: Bevor jetzt aber alle rufen ja genauso muss das sein und so, wie der das macht, nicht zu deiner Leben.
01:00:53: Der Spiegel hat das berichtet wie in der Biografie von ihm, aber auch dieses komplizierte Leben beschrieben.
01:00:59: Und wie er irgendwie noch am Ende gesagt hat, wenn es sein muss, werde ich meinen letzten Atemzug dafür verwenden und jeden Penny von Apples, vierzig Milliarden Dollar bei der Bank, um dieses Unrecht zu korrigieren.
01:01:11: Ich werde Android vernichten, weil es ein gestohlenes Produkt ist.
01:01:15: Ich werde einen Atomkrieg dagegen führen.
01:01:21: So, ich habe das nämlich diese Rede gelesen und dachte, bevor das jetzt hier zu romantisch wird, findet, was ihr liebt und macht jeden Tag, als wäre es dein letzter.
01:01:27: Ja, Steve Jobs wird sterben an Krebs.
01:01:29: Das ist tragisch, das ist furchtbar.
01:01:31: Ein paar Jahre später.
01:01:32: Aber ich habe trotzdem gedacht, boah, wenn man sich mit so einer Message auf die Bühne stellt und dann aber gleichzeitig im Hintergrund sagt, ich führe einen Atomkrieg gegen einen Mitbewerber, dann frage ich mich, sind da vielleicht ein paar zu viele Bilder am Schreck, wo du so viel Reibung suchst, dass da vielleicht so ein bisschen ein Mittelweg das wäre?
01:01:51: Ja, man darf das Dürfel, glaube ich, an dieser Stelle auch nicht verschweigen, dass er kein einfacher Typ war, dass er... Man muss ja vorsichtig sein mit solchen Beurteilungen, aber dass er in vielen Dingen auch zu viel war.
01:02:05: Das kann man so, glaube ich, sagen und vielleicht sich selber auch zu viel war.
01:02:11: Ja, ich fand es so, was ich sehr berührend fand, Bill Gates hat ihn wohl auch noch mal besucht, als irgendwann dann klar wurde, dass er jetzt wirklich, also kurz vor seinem Tod, dass er sterben wird und es irgendwie drei Stunden geblieben.
01:02:21: Und sie waren natürlich auch riesen Konkurrenten und haben sich dann unterhalten.
01:02:25: Und Bill Gates sagt dann später in der Biografie, Eigentlich, die beiden Frauen Melinda und Lorraine, heißt sie, glaub ich, dass die beiden während denen sie zu verdanken haben, also alles zu verdanken, zu haben diesen beruflichen Erfolg, weil sie die davor bewahrt haben, völlig abzudrehen.
01:02:43: Zitat Ende.
01:02:44: Zwei Besessene.
01:02:46: Ja, vielleicht.
01:02:47: Und das ist vielleicht auch das, wo man dann so ein bisschen den... Den frien schließen könnte zwischen irgendjemand der sagt boah nein zu feis seid ihr hier und wo bleibt das Leben und so einem worker hollich der da seinen milliarden unternehmen aufbaut wo man vielleicht einen respekt vor hat und denkt wahnsinn und krass.
01:03:03: aber wo man hört boah so ganz der war kurz davor abzudrehen will atomkrieg gegen den gegner führen.
01:03:09: Da schlugt man ja auch.
01:03:10: ist es vielleicht ein mittelweg?
01:03:12: ich denke das mittlerweile für mich
01:03:13: ja
01:03:14: ich würde.
01:03:16: Ich will diese Zeit bei der MS Günther als weder siebzig Stunden und mehr die Woche gearbeitet haben.
01:03:20: Und das war Arbeit, es hat sich zwar toll angefühlt, aber es war Arbeit, das würde ich nicht missen wollen.
01:03:24: Das habe ich richtig gerne gemacht.
01:03:27: Und gleichzeitig weiß ich, bin ich auch, auch deswegen dankbar dafür, weil ich heute weiß, die Junge pass auf.
01:03:33: Und da hängen so viele schräge Bilderrahmen da draußen und das ist toll, wenn man die Reibung sucht und es ist schön, wenn man was findet, wo man von genervt ist, ob es der Pick ist, den man ausdrückt, die Fahrradkette, die man wieder drauf macht oder das Tennis Spiel, wo man sagt, es ist Pain und es ist Schmerz und ich mache es trotzdem oder die Literatur, die man schreibt oder die Marie Curie, die forscht.
01:03:51: Am Ende musst du da, glaube ich, sagt sie jetzt einfach, aber im Mittelweg finden und zu sagen, Jo, Reibung gut und Nerfsuchen und das Schwierige suchen, aber sich da doch nicht verlieren, ist es das?
01:04:04: Ja, das habe ich bei dem Julian auch sofort gedacht.
01:04:07: Man muss wahrscheinlich irgendwo für sich einen Weg zwischen den Extremen finden.
01:04:13: Und ja, es geht ja eben auch ums Glücksempfinden, um gutes Leben zu haben.
01:04:21: Und deswegen zwei Sachen zum Schluss, als Schlusswort von mir.
01:04:26: Einmal versuch, du dich jetzt mal öfter genau an diese Stelle zu erinnern, weil uns da auf der Bühne in der Halle Münsterland am achtzehnten Oktober, wo du quasi in so einem Tunnel warst, losgelöst, wo du was gesagt hast, was du gar nicht geplant hattest, wie du dich da gefühlt hast.
01:04:44: Du warst ja ein Engel in dem Moment.
01:04:47: Alle anderen, die hier zuhören, tun mir bitte den Gefallen, wenn ihr gleich die Gelegenheit habt, nichts.
01:04:52: Hört euch mal, wählt mal bei Spotify, wo auch immer Danger Dan den Song von ... ... und lauf davon, lauf davon, lauf davon, bevor sie dich
01:05:02: bekommen.
01:05:05: Ja.
01:05:06: Tschüss.
01:05:10: Ich drücke dich hier ganz herzlich.
01:05:11: Wir drücken euch alle da draußen.
01:05:13: Sind wirklich noch voll bis vom I Feel It In My Fingers, I Feel It In My Toes.
01:05:17: Das war ja unser Abschlusssong von tatsächlich Liebe aus dem Soundtrack.
01:05:21: Sind noch voller Liebe und können eine sehr gute Nachricht jetzt hier an euch alle raushauen.
01:05:26: Am siebzehnten Oktober, also ziemlich genau in einem Jahr.
01:05:29: ... wird es in Münster, ... ... wieder die einzige Show ... ... betreutes Fühlen Live geben.
01:05:36: Ich weiß nicht, ob meine Eltern kommen, ... ... ich gehe schwer davon aus, ... ... ich weiß nicht, ob es wieder so magisch wird, ... ... aber ich verspreche jetzt schon, ... ... dass wir alles dafür tun werden.
01:05:41: Und ... ... am achtzehnten November ... startet der Vorverkauf.
01:05:45: Also noch nicht.
01:05:46: Ihr könnt euch aber jetzt einen dicken Adding rausholen oder die Tätowiermaschine für den Unterarm anschmeißen.
01:05:50: Am achtzehnten November um zehn Uhr morgens startet der Vorverkauf.
01:05:54: Die, die schon da waren, für die hatten wir einen kleinen Geheimling.
01:05:56: Die haben jetzt schon einige Tickets weggeholt.
01:05:58: Einiges
01:05:58: gut und schon ganz schön viele.
01:06:01: Aber der Vorverkauf, achtzehnte November, zehn Uhr morgens geht's los.
01:06:06: Genau.
01:06:06: Und Atze, in diesem Sinne jetzt wirklich, sei gedrückt, ein lieber Knopf.
01:06:11: Und bis nächste Woche.
01:06:12: Wir bis nächste Woche.
01:06:14: Tschüss.
01:06:28: Tschüss.
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