Nur Geduld

Shownotes

Nur Geduld. Betreutes Fühlen. Geduld ist out. „Schnell, jetzt, sofort“ ist das Mantra unserer Zeit. Und plötzlich zwingt uns ein Virus zum Innehalten. Die schnelle Welt wird gebremst und wir drehen durch, weil wir es nicht mehr ertragen, abzuwarten. Dabei fängt wahre Geduld erst an, wenn wir glauben, sie verloren zu haben! Es lohnt sich, gerade jetzt, die alte Tugend der Geduld wieder aufzubauen. Leon und Atze helfen dabei!

Das Buch von Erich Fromm heißt: Haben oder Sein. Noch nicht gelesen, steht aber ganz oben auf unserer Liste. Einen großartigen Artikel über Geduld (haben wir im Podcast gar nicht erwähnt) hat Wolf Lotter für Brand eins geschrieben. Findet ihr hier: https://www.brandeins.de/magazine/brand-eins-wirtschaftsmagazin/2018/geduld/wolf-lotter-geduldsproben

Fühlt euch gut betreut, Leon & Atze

Kommentare (2)

Sophia W.

Also erstmal wieder ein riesengroßes Lob für den Podcast, auch diese Folge war wieder einmal sensationell. Ich bin an einer Stelle etwas in Stocken geraten und zwar als es darum ging, das Falsche zu richtigen Zwecken zu tun. Sicherlich eine Art, sich zu motivieren, wenn es um banale Dinge wie das pünktliche Aufstehen geht. Ich hatte ein kleines déjà-vu an der Stelle Diät und Abnehmen. Sich in der Gegenwart zu vergleichen, um das Zukunfts-Ich zu motivieren durchzuhalten, kann funktionieren, birgt aber auch Gefahren. Je nachdem in welcher Lebensphase man sich befindet, wie es um den eigenen Selbstwert steht und wie stark man in der eigenen Persönlichkeit ist... Weil mit wem vergleicht man sich in der Regel? Mit den immer scheinbar perfekten Leuten, an denen man in der heutigen Social-Media Konsumgesellschaft nicht vorbeikommt. Immer schöner, immer dünner, immer trainierter und immer perfekter. Bei mir fing es genauso an, ich hatte mein Ziel der perfekten Sommerfigur vor Augen und habe mir zur Motivation meine persönlichen Vorbilder gesucht. Das war leider der Beginn einer gefährlichen Negativspirale, einer langjährigen Anorexie mit lebensgefährlichen Phasen und viel Leid. Sicher haben auch die damaligen Umstände dazu geführt, dass ich mir in der Perfektion und der Kontrolle meiner Essgewohnheiten einen sicheren Hafen gesucht habe, weil ich diese Unsicherheit und Ungewissheit der damaligen Zeit, als ich zu oft mit dem Tod geliebter Menschen konfrontiert war, nicht aushalten konnte. Ich möchte damit nur sagen, dass ein Vergleich, um sich für Ziele in der Zukunft zu motivieren sicherlich ein Weg ist und auch nicht immer der Falsche, man bewegt sich aber immer auch auf einem unglaublich schmalen Grat. Insbesondere, da die heutige Gesellschaft einem auch teilweise keine Wahl lässt, sich unrealistische Vorbilder zu suchen und somit unrealistischen Zielen hinterherzujagen. Das möchte ich nur als kleines Statement zur letzten Folge abgeben:) Ich fände übrigens, das Gefühl nicht anzukommen nochmal sehr spannend, teilweise wurde das schon mit angerissen, aber ich denke, das ist etwas, das beschäftigt in irgendeiner Art jeden von uns. Sich immer zu fragen: Ist das hier schon das wahre Leben? Gibt es da draußen noch mehr? Das kann doch nicht alles gewesen sein. Damit einhergehend die fehlende Achtsamkeit, alltägliche Dinge zu genießen, da man unterbewusst egal was man macht, immer auf der Suche nach dem noch Besseren ist.

Daniela

Habe noch einen Nachtrag zum Gelassenheitsgebet welches Atze zitiert hat. Hier geht es mir wie bei dem Eisenhower Prinzip: der 2. Teil ist für mich der wichtiger: Gott gebe mir Geduld für Veränderungen die ihre Zeit brauchen, und Wertschätzung für alles was ich habe, Toleranz gegenüber jenen mit anderen Schwierigkeiten und die Kraft aufzustehen und es wieder zu versuchen - nur für heute. Macht weiter so. Liebe Grüße, Daniela

Neuer Kommentar

Dein Name oder Pseudonym (wird öffentlich angezeigt)
Mindestens 10 Zeichen
Durch das Abschicken des Formulars stimmst du zu, dass der Wert unter "Name oder Pseudonym" gespeichert wird und öffentlich angezeigt werden kann. Wir speichern keine IP-Adressen oder andere personenbezogene Daten. Die Nutzung deines echten Namens ist freiwillig.